Andaz

Andaz Ottawa – Zu gut, um abzukupfern

Besser könnte die Lage nicht sein. Unmittelbar am Byward Market hat die junge Marke von Hyatt – Andaz – ein Hotel eröffnet. Ich habe es mir für Euch angesehen.

Durch die Lobby in den Designtempel

Es duftet nach Design. Kein Scherz. Design riecht. Wie? Na ja, irgendwie nach Leder und Blumen. Einem Hauch Frische und auch ein wenig nach Metall. Am ehesten aber wohl nach Kupfer. Vielleicht ist es auch ein Potpourri aus allerlei Düften, die sich in der Lobby des Andaz Hotels in Ottawa verströmen. Damit jeder Gast einen individuellen heraus riechen kann. Wozu? Um sich daheim zu fühlen, um Wohlsein zu entwickeln. Wer weiß. Der junge Mitarbeiter, der an seinem kleinen Computer-Terminal für den Check-in zuständig ist,  möchte auch, dass wir uns sofort wohl fühlen, und bietet uns ein Glas Wein an. Die Uhrzeit ist ihm dabei egal. Uns auch. Willkommensdrink um kurz vor 14 Uhr. Schön.

Die Lobby des Andaz in Ottawa

Ab ins Zimmer 

Wir stehen im kupfer-beschlagenen Aufzug und lassen uns mitsamt dem Rotwein in den 8. Stock fahren, während sich ein sympathischer Mitarbeiter um unser Gepäck kümmert. Das erste was uns auffällt ist der tolle Ausblick auf den Parliament Hill. Und während unser Hab und Gut im begehbaren Kleiderschrank verstaut wird, schauen wir uns in unserem Designtempel auf Zeit um. Stilvoll bis in die letzte Ecke ist das Zimmer. Shampoo und Duschgel sind von einer kleinen lokalen Firma namens Purple Urchin. Die Mini-Bar ist gefüllt mit Säften und Soft-Drinks, es gibt Müsli-Riegel und Kekse. Das Beste: Alles inklusive.

Im Andaz Ottawa ist alles aus Kupfer.
Jennifer Latuperisa-Andresen

 

Das Interieur ist modern. Zurückgenommen. Wenig Chi-chi. Aber natürlich absolut up to date. Die Lampe? Aus Kupfer. Selbst der Wecker ist aus Kupfer. Alles was zur Zeit angesagt ist, ist augenscheinlich aus Kupfer.

Auch ein kulinarisches Erlebnis

Zum Abendessen erscheint uns – weil geplagt durch Jet-lag – das Zimmer als perfekter Ort für ein Dinner, Room-Service sei Dank. Doch das ist eigentlich eine Sünde, nicht weil das Essen schlecht ist, sondern weil die besten Restaurants nur einen Steinwurf entfernt liegen. Der Byward Market, Ottawas kulinarisches Mekka, liegt dem Hotel sozusagen zu Füßen und mit ihm alle erdenklichen Köstlichkeiten. Deswegen sollte auch ein kulinarisches Hotelerlebnis eine große Ausnahme sein. Wobei jeder Gast mindestens einmal die Rooftop-Bar besuchen sollte. Der Name? Copper. Natürlich Kupfer, denn was hip ist, ist aus Kupfer. Wie gesagt.

Adam Jaime

Und die Cocktailbar ist absolut hip, so hip dass die Signature Cocktails (also die vom hauseigenen Bartender erdachten) zu abgedreht in der Rezeptur sind, um zu schmecken. Deswegen doch lieber bei den Klassikern bleiben. Beispielsweise beim Moscow Mule, denn der muss ja klassisch auch so serviert werden, wie es in und im Andaz Hotel angesagt ist. Im Becher aus – Kupfer!

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