Paris, Mailand, Montréal? Kanadas Couture-Hauptstadt steht den Modemetropolen der Welt in nichts nach. In den letzten 20 Jahren, hat die größte Stadt Québecs mehr als nur einen großartigen Designer hervorgebracht. Diese 10 Modedesigner sollten sich Fashionistas bei ihrem Montréal Trip nicht entgehen lassen!
Verwandlungskünstler: Helmer Joseph
Nach 20 langen Jahren kehrte Joseph seiner Wahlheimat Paris den Rücken und zog zurück nach Montréal. Mit dabei hatte er jede Menge Couture-Wissen und modische Inspiration. Obwohl sich Helmer Joseph mit jeder Kollektion neu erfindet, bleibt ihm immer eins: Ein Hang zur Exzentrik. Mal präsentiert er feminine Wunder aus Tüll, mal androgyne Hippie Looks, die sich irgendwo zwischen Japan und dem Zauberer voån Oz wähnen. Bewundern kann man seine Designs in seinem Studio auf dem Saint-Laurent Boulevard 2020.
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Wild und gefährlich: Fecal Matter
Fecal Matter ist das Label von Rose Dalton und Steven Raj Bhaskaran, die genau wie ihre Designs nicht von dieser Welt sind. Rose inszeniert sich am liebsten als rosa Alien, mit Maulkorb und Feder-Kleid, während Raj es mit seinem Gothic-Techno-Look eher düster mag. Nur eines gibt es nicht bei den Beiden: Tabus. In ihrem Online-Store findet man extravagante Schmuckstücke aus Metallketten, aufgeplusterte Hemden, und Oversize-Pullover mit düsteren Prints und Ketten-Details.
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Streetwear mit Stil: Phillippe Dubuc
1993 gründete Phillippe Dubuc seine gleichnamige Menswear Marke in Montréal. Seine Designs sind modern, geradlinig aber dennoch zeitlos-klassisch. Inspiriert von der Großstadt, kombiniert er elegante Anzüge mit coolen Streetwear-Elementen, wie knalligen Sneakern oder lässigen Hipbags. Der Modern-Dandy shoppt in der Phillippe Dubuc Boutique auf der Saint-Pierre Street 417.
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All black Everything: Denis Gagnon
Seit 2000 mischt Denis Gagnon die kanadische Modeszene auf. Seine Kollektionen sind tragbar aber dennoch gewagt. Zu der aktuellen Kollektion gehören Hoodies mit Netzelementen, großen Schleifen am Kragen und Kunstfell-Ärmeln. Kleider und Röcker kombiniert er mit sportlichen Elementen, wie Anorak-Stoffen und Kordelzügen. Beim Sale auf der Rue Saint-Paul Ouest 17 kann man ein Teil im Sale schon für rund 100 Euro ergattern!
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Mehr als Mode: Ying Gao
Ying Gao ist nicht nur Designerin, sondern auch Dozentin an der Universität Québec. Sie entwirft romantische, transparente Kleider, die zeitweise schwerelos wirken. Manche davon fließen über vor Rüschen, andere wirken wie leuchtende Origami-Kunstwerke. Fast könnte man sie poetisch nennen. Über ihre Instagram-Page bis hin zu Fotoshootings ist alles ein Kunstwerk, das bis ins kleinste Detail geplant ist. Mit ihren Kollektionen ist sie auf Ausstellungen weltweit vertreten.
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Punks not dead: Markantoine
Markantoine ist das Label von Markantoine Lynch Boisvert und gleichzeitig eine Art Künstler-Kollektiv. Der Jungdesigner kollaboriert nämlich liebend gerne mit Gleichgesinnten. Die krassen Designs erinnern ein bisschen an eine junge Vivienne Westwood, nur eben aus der Zukunft. Boisvert kombiniert graue Schottenröcke mit neon Cyber-Gothic Oberteilen. Abgerundet werden die Looks von groben Leder-Geschirren, futuristischen Brusttaschen und leuchtenden Warnwesten. Markantoine selbst bezeichnet seinen Style als »exotischen Gothic«. Wer neugierig geworden ist, kann schonmal im Online-Store stöbern!
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Falten die gefallen: Marie Saint Pierre
Schon seit 30 Jahren designt Marie Saint Pierre ihre Kleider in Montréal. Dort werden Sie übrigens auch hergestellt! Neben geradlinigen Maxi-Kleidern und kühlen Metallic-Stoffen ist Maries Spezialität Plissee: Aus den hand-plissierten Stoffen entstehen außergewöhnliche Röcke und Abendroben. In der aktuellen Herbst-Kollektion benutzt sie den Faltenstoff sogar für aufgeplusterte Puffärmel und eine Art farblich abgesetzten Unterrock, der unter dem Kleid hervorsprudelt. Erwerben kann man die außergewöhnlichen Kleider in Montréal, in der Boutique Phare oder im Rockland Centre. Wer nicht bis zum nächsten Kanadaurlaub warten möchte, kann natürlich auch im Online-Store stöbern.
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Kleider für alle: Rad Hourani
Bei Rad Hourani geht es nicht nur um Mode, sondern auch um die Message: 2007 entwarf er die erste gender-neutrale Unisex-Kollektion der Welt. Accessoires, Pullis, Hosen und Röcke sind schlicht gehalten und für Männer sowie Frauen geeignet. Rad macht keine Unterschiede, auch nicht bei Kindern! Obwohl Rad mittlerweile auch Paris und New York seine Heimat nennt, findet man seinen ersten amerikanischen Store auf der Rue Saint-Paul in Old Montréal. Neben seinen Eigenkreationen findet man hier auch die Werke 40 weiterer großer Namen.
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Eine Romanze fürs Leben: Elisa C-Rossow
Elisa C-Rossow ist der Inbegriff von Slow-Fashion. Ihre Mode wird in Montréal designt, produziert und hält ein Leben lang. Ein echter Rossow ist extrem hochwertig, klar und monochrom. Schlichte, bodenlange Mäntel, fliesende Marlene-Hosen und leichte Strickoberteile bestimmen das Bild. Wer auf Chi-Chi steht, ist hier fehl am Platz. Alle die auf der Suche nach etwas ganz Besonderem sind, können sich von Elisa ein Hochzeits- oder Ballkleid auf den Leib schneidern lassen.
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Der Glamour der Roaring 20s: Nathon Kong
Nathon Kong liebt das glamouröse und den großen Auftritt. Wer seine Anzüge sieht, träumt sich automatisch zum Filmset von »Great Gatsby«. Im Sommer trägt man weiße Smokings, in der kalten Jahreszeit dominieren Anzüge aus tief-blauem oder bordeaux-rotem Samt. Nur von Innen sind die Anzüge noch schöner: Kong kollaboriert mit lokalen Künstlern um ausgefallene, teilweise psychodelische Innenfutter zu gestalten. Im Store auf der Saint-Catherine Street 375 kann man sich seinen Anzug sogar auf den Leib schneidern lassen!
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