Niagarafälle gefroren im Winter, Ontario, Kanada Romiana Lee/ Shutterstock.com

Die bildschöne Kälte der Niagarafälle

Extreme Temperaturen halten Kanada gern mal fest im Griff. Meterhoher Schnee und eisige Kälte führen dann dazu, dass der Notstand ausgerufen wird oder Outdoor-Events für Silvester abgesagt werden müssen.

 

ACH DU LIEBER HIMMEL!

Was titeln da die Zeitungen? In Kanada ist es kälter als auf dem Mars! Und tatsächlich wachen die Menschen dort dann schon mal mit einer Wetterprognose von -30 Grad Celsius auf, wenn sie morgens den Wetterbericht im Radio hören. Auf dem Weg zur Arbeit jedoch wird es gefühlt noch kälter, wobei ich mich ja frage, ob man bei diesen Temperaturen überhaupt noch etwas fühlt und ob irgendwer bei der Eiseskälte überhaupt noch Lust hat einen Fuß vor die Tür zu setzen um etwa einen Ausflug zu den Niagarafällen zu machen.

Schauen wir mal!

Was gibt es dann da zu sehen? Im Januar 2019 ließen andauernden Minustemperaturen die gewaltigen Wassermassen der Niagara Falls erstarren und schufen Bilder von undenkbarer Schönheit.

Das muss man doch gesehen haben! Aber bitte nur vom Hotelbett aus? Das Marriott Niagara Falls Hotel Fallsview & Spa bietet Riverview Doppelzimmer für ca. 180 Euro die Nacht an.

Nicht ganz so gemütlich aber auch ohne, dass die Nasenspitze gefriert, schweift der Blick 55 Meter über den Niagarafällen aus der geschlossenen Gondel des Niagara SkyWheels heraus. Tipp: entweder zum Sonnenuntergang kommen oder zu den Falls Illuminations, die jeden Tag die Horseshoefalls in einem leuchtenden Farbspektrum erstrahlen lassen. Bis 22 Uhr dreht sich das Riesenrad und ist online über Get your Guide buchbar.

Eine ganz andere Perspektive öffnet sich am Aussichtspunkt Journey behind the Falls. Mit einem Fahrstuhl führt es tief in die Felswand hinein und hinter den flüssigen oder eben auch manchmal gefrorenen Wasservorhang. Aber zieht euch warm an! Mütze, Handschuhe, Schal, dicke Jacke und feste Boots – und wasserfest sollten die Klamotten am besten auch sein, denn auch wenn Teile der Horseshoe Falls gefroren sind, die Feuchtigkeit kann wirklich unangenehm werden. Tipp: Vorher checken, ob der Viewpoint tatsächlich geöffnet hat.

Bei einer Anreise mit dem Auto, hat man übrigens die Möglichkeit gegenüber der Touristeninfo am Table Rock Welcome Center den gebührenpflichtigen Parkplatz zu nutzen.

Mit dem Mietwagen von Toronto kommend, folgt man einfach dem Queen Elizabeth Way. Lieber andere fahren lassen? Mit dem Greyhoundbus zahlt ein Reisender pro Fahrt ab Toronto um die 20 Can-Dollar, je nach Tageszeit. Spartipp: Web only Fares sind am günstigsten.

Wer um Weihnachten anreist, kommt in den Genuss des Winter Festival of Lights mit Lichtshow, Konzerten und einer acht Kilometer langen illuminierten Strecke. Erhellend!

Lust auf laut & lustig? Dann nichts wie hin in die »Street of Fun«, eine krachende Mischung aus ein bisschen Las Vegas und etwas Disneyworld mit Dinosaur Adventure Golf, Ripley’s Believe it or Not Museum, in dem die Welt auch gern mal Kopf steht oder vielen anderen wilden Rides. Geradezu göttliche Desserts müsst ihr bei Sweet Jesus probieren. Die sind wirklich »to die for!«

Ihr habt’s lieber leise und beschaulicher? Dann könnte vielleicht das schöne Städtchen Niagara-on-the-Lake euer nächstes Ziel sein. Das historische Städtchen mit etwa 17.5000 Einwohnern zeichnet sich auch durch die Produktion eines Weltklasse Eisweins, der in der Kälte Kanadas besonders schmackhaft gedeiht aus. Probieren kann man die ausgezeichneten Eisweine am besten während des Niagara on the Lake Icewine Festivals das 2020 vom 10. bis zum 26. Januar stattfinden wird. Cheers!

Und so sieht’s aus, wenn die weltbekannten Wasserfälle in Ontario in eine Art märchenhaften Dornröschenschlaf gefallen sind. Das ist mehr als nur cool!

Die beste Zeit für derartige Eisskulpturen bieten sich übrigens im Januar und Februar, wenn die Durchschnittstemperaturen im niedrigsten Minusbereich liegen.

Die gefrorene Schönheit

 

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Die perfekte Kulisse für jede Eisprinzessin

 

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Zurzeit herrschen -17 Grad

 

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die Touristen kommen trotzdem gern

 

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