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Seeprovinzen Nova Scotia Prince Edward Island New Brunswick
Mit fast einer Million Bürgern ist Nova Scotia die einwohnerstärkste der drei Seeprovinzenin Kanada. Hier in den Atlantik-Provinzen finden Besucher die typisch kanadische Ruhe und Zerstreuung, wenn sie nur wollen, denn die Natur und der Ozean sind omnipräsent.
Halifax – Hafenspaziergang und danach ein Craftbeer
Die meisten Gäste werden aber erst einmal in neuschottischen Urbanität landen: Der Großraum der Provinzhauptstadt Halifax zählt 400 000 Einwohner.
Wer mit dem Schiff anreist, ist gleich mitten drin im städtischen Leben, das sich entlang des Waterfront Boardwalks konzentriert, der sich über hunderte Meter am Hafen entlang zieht.
Schon die Lokale und Restaurants an der Warmfront lassen es erahnen: Halifax ist auf eine kulinarische Top-Destination, allerdings sollte man Fisch mögen. Fish and Chips gibt es gleich an der Promenade auf die Hand, und Lobster zählt wie in der anderen Seeprovinzen in Nova Scotia zur Hausmannskost.
Die Küste entlang nach Peggy’s Cove
Wer Halifax Richtung Westen auf der Landstraße 333 verlässt, fährt durch schöne Koniferenwälder und ist bald an einem der schönsten Fischerdörfer Neuschottlands angekommen: in Peggy’s Cove, das auf einer Landzunge liegt, die in die St. Margarets Bay reicht. Die Küste vor dem Ort sieht aus wie ein Haufen riesiger Kieselsteine, wie Ameisen bevölkern an schönen Tagen die Tagestouristen den Küstenabschnitt, über dessen Spitze, dem Peggy’s Point Kanadas wohl meistfotografierte Leuchtturm wacht.
Willkommen in Lunenburg
Vielleicht hat man sie schon mal gesehen – auf einer Postkarte oder als Post im social Web: die hübschen Kapitänsvillen, ja das ganze Ensemble von Fischerhütten in Lunenburg. Es zählt zum Unesco-Weltkulturerbe, ist aber nur eine der Attraktionen, der einst als erste von deutsche Einwanderern gegründeten Kleinstadt.
Kejimkujik Nationalpark
Wer lieber ins Paddelboot steigt, findet im Kejimkujik Nationalpark beste Bedingungen – und darf sich auch gleich auf den Spuren der First Nations wähnen. Die weit verzweigten Läufe und Arme der Binnengewässer nutzten die Ureinwohner einst, um zur Bay of Fundy und zurück zu gelangen (Touren etwa über The Keji Outfitters in Jake’s Landing). An der Bay of Fundy selbst wartet ein anderer, einzigartiger Bootsspaß. Weil der Shubenacadie River im Rhythmus des weltgrößten Tidenhubs, der zweimal täglich 160 Milliarden Tonnen Wasser in die große Bucht herein und wieder heraus fließen lässt, ebenfalls seine Fließrichtung umkehrt, wird das „Tidal Bore Rafting“ möglich, bei dem bis zu drei Meter hohe Flutwellen im Gummiboot bewältigt werden.
Prince Edward Island
Die längsten Brücken der Welt befinden sich allesamt in China oder Taiwan – doch die längste, die über Gewässer führt, das im Winter gefriert, verbindet New Brunswick mit Prince-Edward-Island – kurz PEI. Auf dem Weg in die kleinste kanadische Provinz mit der großen Geschichte, ist man schon auf einer der größten Sehenswürdigkeiten der Insel unterwegs.
Charlottetown
Viktorianisch ist auch die Architektur der 35.000 Einwohner zählenden Inselhauptstadt. Schmuckstücke dieser Epoche sind die St. Dunstan’s Basilika oder die St. Dunstan’s Basilika. Wer shoppen gehen will, schlendert entlang der autofreien Victoria Row mit ihren vielen Boutiquen und Restaurants.
Prince Edward National Park
Im Norden der Insel am Sankt-Lorenz-Golf erstreckt sich der Prince Edward National Park über 60 Kilometer Länge in drei Teilgebieten
Der abgelegene östliche Teil bei Greenwich ist von einer weitläufigen Dünenlandschaft geprägt, die Sandhaufen dort sind die höchsten der Provinz. Über ein Wegenetz können sich Besucher das dreieinhalb Quadratkilometer große Areal, das sich mit 300 Arten auch für die Vogelbeobachtung lohnt und in dem zur Saison die Weidenröschen blühen, erschließen. Anlaufpunkt ist das Greenwich Interpretation Centre
New Brunswick:
New Brunswick ist unter den Seeprovinzen die bergigste – hier enden die nördlichsten Ausläufer der Appalachen; höchste Erhebung ist der Mount Carleton mit 820 Metern. Auch weil 80 Prozent der Provinz bewaldet sind, spielt sich der Tourismus hauptsächlich an den Küsten ab – zumal mit der Bay of Fundy im Süden ein Naturwunder lockt.
Auch in New Brunswick kann das Schauspiel des gigantischen Tidenhubs beobachtet werden. Weil das Wasser der Bucht vergleichsweise warm wird, kommen auch Badegäste. Es gibt lange Wanderwege, Kayakreviere, Walbeobachtungstouren.
Freie Wale! Beste Chancen auf Sichtung in St. Andrews
St. Andrews am nördlichen Ufer der Bay of Fundy ist ein kleines Nest von nicht einmal 2000 Einwohnern. Doch gibt es Gründe, es als Hauptstadt der Walbeobachtung zu bezeichnen. Eine erkleckliche Anzahl an Unternehmen vor Ort bietet Touren an (z.B.: Island Quest Marine Whale and Wildlife Cruises, Fundy Tide Runners und Jolly Breeze Tall Ship).
„Home of the highest Tides in the World“ – Der Fundy National Park
Weiter im Nordosten, wo der Goose River in die Bucht fließt, beginnt der Fundy National Park , der weitgehend unbebaut ist und von noch dramatischeren Klippen,
Meereshöhlen und fantastischen Felsformationen geprägt ist, die die Gezeiten im Laufe der Jahrtausende formten. Alternativ zum Auto, kann man über der Fundy Footpath die 30-Meilen-Strecke durch die Wildnis auch zu Fuß bewältigen