Tim Hortons Kaffeekette Schild. Anil Baki Durmus / Unsplash.com

Tim Hortons für Anfänger: Was du beim Besuch der kanadischsten Kaffeekette der Welt wissen musst

Du bist in Kanada, hast noch Jetlag, kalte Hände und Lust auf etwas Warmes? Dann ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du früher oder später in einem rot-weißen Paradies landest: Tim Hortons. Mehr als nur ein Café – eine kanadische Institution, irgendwo zwischen Nationaldenkmal, Alltagsritual und Zuckerüberdosis. Hier erfährst du alles, was du über deinen ersten Besuch wissen musst – bevor du den Drive-Thru durcheinander bringst.

Wer ist eigentlich dieser Tim?

Tim Horton war Eishockeyspieler, also per Definition schon mal ein Nationalheld. 1964 gründete er zusammen mit einem Geschäftspartner in Hamilton, Ontario, das erste „Tim Hortons“-Café – damals noch mit klassischem Donut-Angebot. Heute ist der Mann nicht mehr unter uns, aber seine Kaffeekette lebt. Mit über 4.000 Filialen allein in Kanada (und ein paar in den USA, UK, Indien, den VAE und den Philippinen) ist „Timmies“, wie die Kanadier:innen liebevoll sagen, so verbreitet wie Elch-Warnschilder.

Tim Hortons Filiale in Kanada.
Clement Proust / Unsplash.com

Die goldene Regel: Bestellen ohne Nachdenken

Du betrittst Tim Hortons – und dann geht’s schnell. Sehr schnell. Zögern ist keine Option. Wer in der Schlange plötzlich überlegt, ob er einen Double Double oder einen French Vanilla will, wird möglicherweise nicht verhaftet, aber innerlich von mindestens vier Menschen verurteilt. Hier zählt Effizienz. Also vorher üben, gerne laut im Hotelzimmer.

Kaffeebecher von Tim Hortons.
Erik Mclean / Unsplash.com

Wie man bestellt – ein kleiner Crashkurs:

– „Double Double“ = Kaffee mit 2x Zucker, 2x Sahne. Der Klassiker.

– „Timbits“ = Donut-Loch-Glück in Kugelform, gibt’s in diversen Sorten. Profi-Tipp: Mixed Box bestellen, niemand zählt nach.

– „I’ll have a medium steeped tea and a farmer’s wrap, please.“ = Du bist offiziell integriert.

– „Anything else?“ – „That’s everything, thank you!“ = Must-have Floskel zum Abschluss.

Und wenn du denkst, du sagst das alles zu höflich: Nicht schlimm. In Kanada kannst du nicht *zu* höflich sein.

Gebäck in der Auslage im Tim Hortons.
Clement Proust / Unsplash.com

Was alle lieben (auch du, versprochen):

– Timbits: Mini-Donuts, maximal süchtig machend.

– Klassischer Kaffee: Geschmacklich irgendwo zwischen „geht schon“ und „nostalgisch gut“.

– Breakfast Wraps und Bagels: Schnell, warm, sättigend.

– Ice Capps: Eiskalte Koffeinbombe mit Herzinfarktrisiko.

Timbits-Box von Tim Hortons Kaffeehaus.
Conor Samuel / Unsplash.com

Fazit: Wer Timmies nicht kennt, kennt Kanada nicht

Tim Hortons ist kein kulinarisches Erlebnis – es ist ein kulturelles. Hier triffst du Bauarbeiter und Banker, Hockey-Eltern und Schulklassen, Frühaufsteher und Spät-nach-Hause-Kommer. Es ist ein Ort, an dem das Land zusammenkommt – auf einen schnellen Kaffee, ein paar Timbits und das gute Gefühl, irgendwo dazuzugehören.

Also: Bestellung merken, Timbits feiern, nicht trödeln. Und wenn du das nächste Mal gefragt wirst, ob du Kanada verstehst, sag einfach: “I’ll have a double double and a box of Timbits, please.” Willkommen im Club.

Auslage im Tim Hortons.
Clement Proust / Unsplash.com
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