Person fotografiert Essen mit Smartphone Charlesdeluvio

Yummy Montreal. Die besten Restaurants der Stadt

Das Leben genießen – oh ja – das geht in Montreal fantastisch gut. Und weil die Kulinarik natürlich ein großer Teil des Genusses ist, wollte ich euch die besten Restaurants in Montreal nach meinem Geschmack auch nicht vorenthalten.

Mastard

Das Restaurant Mastard in Rosemont (ein Viertel in Montreal) ist nerdig – und das meine ich als Kompliment. Küchenchef Simon Mathys konzentriert sich stark auf die Geschichte und Küche der Provinz. Er durchkämmt alte Provinz-Kochbücher und kombiniert diese Recherche mit seiner Kreativität, indem er zum Beispiel Frühlingsradieschen in einer Creme verarbeitet, die er mit rohen Jakobsmuscheln von den Îles-de-la-Madeleine und hausgemachter Brioche kombiniert. Auch schön: Als Gast wird man wahrscheinlich von Mathys persönlich bedient. 

Interior und Nachspeise im Mastard-Restaurant
www.instagram.com/restaurantmastard/

Sammi & Soupe Dumpling

Achtung Suchtgefahr! Versteckt im Shaughnessy Village befindet sich Sammi & Soupe Dumpling. Hier werden wunderbar köstliche, gefüllte Teigtaschen hergestellt. Das Menü ist ein Dumpling-Fest zum selbst aussuchen: Frittierte Dumplings nach nordchinesischem Rezept – oder gedämpfte vegetarische Päckchen und Xiao Long Bao aus Shanghai. Alles sollte mit viel schwarzem Essig, würzigem Gurkensalat und einem kalten Tsingtao gegessen werden.

Dumplings im Sammi & Soupe Dumpling, einem der besten Restaurants in Montreal
www.instagram.com/sammi_soupe_dumpling/

Boom J‘s Cuisine

Oh la la! Ich empfehle es immer wieder und bekomme jedes Mal exzellentes Feedback. Das heiß begehrte Jerk Chicken von Chefkoch Jermaine Wallace, authentisch jamaikanisch, ist vielleicht nicht das, was wir Deutschen in Kanada erwarten, aber es ist zu gut, um es einfach zu ignorieren. Wer mutig ist, kann auch das zarte Ziegencurry probieren. Mutig muss man nur beim Wort Ziege sein, denn schmecken tut es ganz fantastisch. Wer – wie ich – nicht weiß, was da auf der Gabel thront, merkt schnell – Ziege kann unvergesslich gut sein. Ach ja, am besten zur Mitnahme bestellen und die Köstlichkeiten im Parc Le Ber genießen. Das ist nur die Straße hinunter. Traumhaft schön. Insbesondere im Sommer, mit einer kleinen leichten Brise vom Sankt-Lorenz-Strom.

Jamaikanisches Jerk Chicken
www.instagram.com/tinyfoodie/

Umami Ramen & Izakaya

Küchenchef Cédric Charron stellt in seinem veganen Ramen-Laden in Rosemont so viel wie möglich selbst her: Ramen-Nudeln, Tofu aus Sojabohnen (Herkunftsort: Québec) und eine Brühe aus Kombu, Shiitake und gerösteten Zwiebeln. Das alles summiert sich zu schmackhaften Ramen. Diese schmecken grundlegend anders als alles, was ich bisher probiert habe. Egal, ob mit oder ohne Fleisch. Mein Favorit: Die Tantanmen. Bevor Cédric die Gastrowelt Montreals eroberte oder zuvor in der japanischen Präfektur Akita kochte, arbeitete er als Kinotechniker. Das ist wohl der Grund, warum das Restaurant abends schwach beleuchtet ist und dadurch so eine ganz spezielle Atmosphäre annimmt.

Ramen in einem der besten Restaurants in Montreal
www.instagram.com/umamimontreal/

Beba

Das Beba in Verdun ist lustig und freundlich, was Sinn macht, denn die Eigentümer (und Brüder) Pablo und Ari Schor sind es auch. Sie tanzen beispielsweise zu ihrer Sixties-Restaurant-Playlist. Die Speisekarte basiert auf ihrem argentinisch-jüdischen Hintergrund. Serviert werden sozusagen koschere Empanadas. Ein Favorit: Sardine Montadito, ein köstliches Stück Fisch auf einem Sesambagel. Küchenchef Ari pökelt japanische Sardinen und stapelt sie dann auf einem Sesambrötchen mit einem Schuss gesalzener Butter. Yummy!

Empanadas und Fischbagel im Beba Restaurant
www.instagram.com/restaurantbeba/
Spread the love