Schon gewusst, dass es insgesamt neun Sorten Lachs gibt? In Kanada leben fünf verschiedene Arten, die zu unterschiedlichen Zeiten die Flüsse hinaufspringen, um zu laichen. All das passiert meist im Herbst. Und dann?
Dann ist der Bär los!
Lachse laichen im Süßwasser. Einmal im Jahr schwimmen sie zu Millionen in Kanada aus dem Pazifik zurück an ihren Geburtsort. Sie setzen ihr Leben aufs Spiel, um ihre Art zu erhalten. Die Lachswanderung ist ein Naturspektakel, das man gesehen haben sollte. Aber wusstet ihr eigentlich, wie viele Arten es gibt?
Coho, Chum und Chinook
Da wäre zunächst mal der König unter den Lachsen. Der Chinook (auch Königslachs) ist die größte Art des Pazifiklachses und kann bis zu 1,50 Meter lang und über 50 Kilogramm schwer werden. Auch aus dem Pazifik, aber etwas kleiner, ist der Chum oder Ketalachs, der vor allem wegen seines großkörnigen Ketakaviars begehrt ist.
Dann wäre da noch der Sockeye oder Rotlachs, der seinen Namen der roten Rückenfärbung verdankt, die er im Süßwasser erhält. Nicht rot, sondern silbern schimmert der Rücken des Coho (Silberlachs). Die kleinste Lachsart in kanadischen Gewässern ist aber der Pink Salmon – weniger schmeichelhaft auch Buckellachs genannt, wegen seiner auffälligen Rückenform. Der Kleinste mag es gerne kalt und hält sich auch in arktischen Küstengewässern auf, weshalb man ihn auch hoch im Norden im Mackkenzie River in den Northwest Territories antreffen kann.
Wo der Lachs in Kanada wandert
Wenn Chum, Coho und Chinook sich jedes Jahr von Ende Oktober bis Ende Dezember flussaufwärts ihren Weg beispielsweise durch den Goldstream River kämpfen, dann bleibt das Spektakel nicht unbeobachtet. Bis zu 200.000 Besucher zieht es zur Lachswanderung in den Goldstream Provincial Park auf Vancouver Island.
Bis zu 1.200 Kilometer weit sind die Königslachse geschwommen, wenn sie ihre Laichgründe im Swift Creek in Valemount erreichen. Dort ist das Spektakel von August bis September im George Hicks Park zu bewundern.
Die größte Sockeye-Wanderung der kanadischen Westküste lässt sich am besten Anfang Oktober am Fraser River beobachten, wenn die Fische an den Stromschnellen von Hells Gate das Wasser rot färben.
Wer Glück hat sieht, wie manchmal nur wenige Zentimeter über Leben und Tod entscheiden. Dann nämlich, wenn sich die Grizzlys und Schwarzbären schlaraffenartig an den Stromschnellen positionieren und mit offenen Mäulern auf ihr Mittagessen warten. Doch auf jeden Leckerbissen kommen hunderte, die es bis zum Laichplatz schaffen. Dort legen die Weibchen dann während der gesamten Laichzeit bis zu 30.000 Eier ab und der Kreislauf beginnt von vorn.
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