Ali Kazal

Wildnis zum Anfassen in Québec

Québec, wo idyllische Natur auf wilde Tierwelt trifft. Die ostkanadische Provinz ist nicht nur die größte Provinz des Landes, sondern auch definitiv eine der spannendsten! Hier lauert Wildnis und Abenteuer hinter jeder Ecke.

Paradies für Walbeobachter                                          

In Kanada hat man die Qual der Wa(h)l: An der weltweit längsten Küstenlinie tummeln sich bis zu 33 Walarten im Wasser. Allein in Québec können zwischen Mai und Oktober insgesamt 13 verschiedene Walarten gesichtet werden. In dieser Zeit gibt es viele verschiedene Wege, die riesigen Meeressäuger im kühlen Sankt-Lorenz-Strom oder am Saguenay-Fjord zu beobachten: per Kajak, Schlauchboot, Ausflugsschiff oder sogar von Land.

Wer auf Nummer sicher gehen will, der sollte in den Regionen Charlevoix oder Québec maritime die Augen besonders offen halten. Hier ist es sehr wahrscheinlich, einen Blick auf die gigantischen Säugetiere zu erhaschen.

Kanufahrerin entdeckt Wal in Québec
Eric Valenne geostory/ Shutterstock.com

Per Du mit einheimischen Tieren 

Echt tierisch geht es auch im Oméga-Tierpark zu: Zwischen Montréal und der kanadischen Hauptstadt Ottawa, mitten in der Region Outaouais gelegen, ist man einheimischen Tieren zum Greifen nah. Hier verläuft ein 15 Kilometer langer Pfad durch den Park, wo die Tiere frei umherlaufen und in ihrem natürlichen Umfeld leben.

Gut möglich also, dass plötzlich ein Elch den Weg versperrt und im Hintergrund ein Koyote vorbei huscht. Wenige Meter weiter kann man Gänse, Biber und Schildkröten im See beobachten. Neuerdings können Besucher sogar auf einem Steg über das Wolfsgehege schlendern und von oben einen tollen Blick auf die Wölfe genießen. Ein Roadtrip der tierischen Sorte!

Elch im Omega-Tierpark in Outaouais
Gaëlle Leroyer

Ein Herz für Tiere in Québec

Im Wildtierheim Pageau steht das Wohl der Tiere und deren Schutz im Vordergrund. Schwarzbären, Rotfüchsen, Waschbären, Raubvögeln und vielen weiteren wilden Tieren kann man im Tierheim näher kommen – natürlich immer in Begleitung eines erfahrenen Tierhüters.

Seit 1986 kümmert man sich hier um hilfsbedürftige Tiere und bietet ihnen medizinische Behandlungen. Ziel ist es, dass die Schützlinge nach einiger Zeit problemlos ausgewildert werden können. Daheim in ihrem natürlichen Lebensumfeld – so das Prinzip des Tierheims. Mit Erfolg: Über 175 Tiere konnten in den letzten 30 Jahren bereits wieder in die freie Natur entlassen werden.

Tierpfleger kümmern sich um kranke Tiere im Wildtierheim Pageau in Quebec
Gaëlle Leroyer

Nachts im Zoo

Der Zoo Saint Félicien in der Region Saguenay-Lac-Saint-Jean lädt zu einer unvergesslichen Nacht ein. Die Tiere können dann nicht nur tagsüber, sondern auch nachts beobachtet werden. Ein 1,5 Kilometer langer Weg führt durch die Tiefen des Zoos, der die heimische Tierwelt in ein komplett neues Licht taucht. Stimmungsvolle Lichteffekte und mystische Illuminationen begleiten die Reise in das Reich der Tiere. Doch auch bei Tageslicht ist dieser Zoo immer ein Besuch wert. 

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