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Iss dich glücklich in Torontos Restaurants

Dundas Street West oder Spadina Avenue – das ist die große Frage, wenn die Familie Yeung zum Essen geht. Denn entlang der beiden Straßen westlich des Zentrums von Toronto zieht sich das Chinatown, mit zahlreichen Geschäften und Restaurants. Hier hängen die Speisekarten mit chinesischen Schriftzeichen an der Wand, englische Versionen gibt es nur in den seltensten Fällen. Authentisch ist die Küche allemal – das Chinatown in Kanadas größter Stadt gehört zu den weitläufigsten in Nordamerika.

 

Doch nicht nur das Chinatown ist riesig. Auch die anderen Einwanderer haben ihre Viertel – und sie haben ihre Lieblingsgerichte. Rund 2,6 Millionen Menschen leben inzwischen in Toronto und der Umgebung – und nur die Hälfte von ihnen ist überhaupt in Kanada geboren. Ein Schmelztiegel ist die Stadt also allemal, und nirgendwo ist das so offensichtlich wie in den Kochtöpfen, Pfannen und Woks der zahllosen Restaurants.

Little Italy, Greektown, Little India, Koreatown. Der Kensington Market, ein Quartier, das einst vor allem Aussteiger und Künstler anzog und inzwischen beliebtes Wohn- und Ausgehviertel ist. Dort überall schmilzen die Kulturen zusammen, und zwar auf genialem Niveau. Hier findet ihr meine Lieblings-Einkehrtipps: Cafés, Bistros, Restaurants – Hauptsache, ihr bringt genügend Hunger mit.

Larisa Blinova/Shutterstock.com
Larisa Blinova/Shutterstock.com

Zuerst haben wir die Reiseexperten von CANUSA Touristik gefragt, welche Empfehlungen sie haben. Bei einer blieb es da allerdings nicht – gleich fünf persönlich getestete Tipps findet man auf der Webseite. Uns hat die Empfehlung von Produktmanagerin Sarina Keil überzeugt.

El Catrin

Im schicken Distillery District legt man am besten einen Stopp in der El Catrin Distillery ein. Das Lokal in dem historischen Industrieviertel hat schon mehrere Auszeichnungen für die schmackhafte Küche und das tolle Ambiente gewonnen – unter anderem als bestes mexikanische Restaurant in Toronto. »Hier werden leckere Cocktails und authentische mexikanische Küche serviert. Besonders die hausgemachte Guacamole war der absolute Wahnsinn!«

Lavelle
Lavelle

Lavelle

Achtung, Hotspot! 16 Stockwerke über der Stadt mit ungestörtem Rundum-Blick gilt: sehen und gesehen werden. Das Lavelle im Viertel King West ist nämlich eine supercoole Poolbar. Und ein wirklich edles Restaurant. Das Konzept ist luxuriös, so wie das ganze Viertel – und erinnert ein wenig an die Beach Clubs in Ibiza, eben nur auf einem Dach in der Großstadt. Aber lasst euch nicht täuschen: Die Küche des Lavelle, allen voran das Tuna-Tartar, ist vorzüglich.

 

 

HER FATHER’S CIDER

Hier ist der Name Programm: Her Father’s Cider ist Torontos erste Craft Cider Bar. Zwischen mehr als 75 Sorten können die Gäste hier wählen – auch der süße und seltene Ice Cider ist im Angebot. Aber man muss keineswegs nur zum Trinken in das geschichtsträchtige Harbord Village kommen. Die Bar punktet mit leckeren Gerichten wie Hummer-Salat oder einem Mini-Raclette.

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Luma Restaurant

Als »Interational hub for food innovation« beschreibt sich das Luma Restaurant – hier fühlt sich vom Hipster bis zum Geschäftsmann garantiert jeder wohl. Das Ambiente ist entspannt, die Gerichte vereinen die Geschmäcker der verschiedensten Kulturen auf dem Teller. Und: eine magic hour gibt es auch noch, jeden Tag.

 

98 Aroma

Viel zu gut, um es allen zu verraten! Dieses nordchinesische Restaurant ist mein absoluter Favorit in Chinatown, wenn nicht in ganz Toronto. Das Interieur ist liebevoll und gemütlich  – und kommt ganz ohne schrill blinkende Neon-Röhren aus. Dafür gibt es Dumplings aller Art, Garlic Shrimp und einem phänomenalen frittierten Blumenkohl. Der Name 98 Aroma ist übrigens Programm an der Spadina Avenue. Ich sage nur: Geschmacksexplosion. Aber: psst!

 

Canis

Ein Restaurant, das sich aus den Weiten der Natur Kanadas bedient – und das in puristischem Ambiente, das ein bisschen an Skandinavien erinnert. Im Canis interpretiert man die kanadische Küche neu und unglaublich gut. Ohne Schnickschnack, dafür mit Produkten aus dem Land und der Saison. Vier Gänge, 60 kanadische Dollar – das ist eine Investition, die Spaß macht. Und gut schmeckt. Beschrieben werden die Gerichte in der Karte nur sparsam, angerichtet werden sie auf Keramiktellern. Das lässt viel Raum für Vorfreude – und Küchenchef Jeff Kang ist immer da, wenn es Fragen gibt.

 

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Te Aro Coffee Roasters

Kaffee – das kann doch jeder. Ja, naja. Gerade in Nordamerika sollte man ein gewisses Maß an Vorsicht walten lassen. Nicht aber bei den Te Aro Coffee Roasters. Denn da ist der Kaffee einfach richtig gut. Für mich eindeutig das beste Café der Stadt. Industriechic, nicht gerade urgemütlich. Dennoch bleibt man gerne sitzen. Und trinkt noch eine Tasse.

 

 

Piano Piano

Die wohl sympathischste italienische Küche der Stadt, voller Seele und Dolce Vita. Chefkoch Victor Barry hat kürzlich sein altes, supertrendiges Restaurant Splendido geschlossen – um sich nun der »besten Küche der Welt« zu widmen. Ein Restaurant hat er in Little Italy eröffnet, von dem sich jeder wünscht, es wäre gleich um die Ecke. So bewirbt der Koch sein Piano Piano und sich selbst – und er hat recht. Kinderfreundlich ist der schicke Laden noch dazu.

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Parts and Labour Restaurant

Fleisch sollte man mögen, wenn man in diesem erstklassigen Restaurant isst. Denn: Die Besitzer des Parts and Labour betreiben auch eine Metzgerei – Fleisch ist also ihre Leidenschaft. Die Burger sind vielfach prämiert, sie sind die besten der Stadt. Doch auch neben Burger und Steak hat das Parts and Labour einiges zu bieten. Geschmacklich kreativ, eine Freude für’s Auge und sehr vielfältig geht es zu bei Chefkoch Matty Matheson. Und die Specials sind auch nicht zu verachten.

 

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