High Road Touring

Unbedingt anhören: Sierra Noble

Ihr Name ist vermutlich nicht vielen bekannt. In Kanada ist Sierra Noble aber bereits ein Star. Als Geigerin, Songwriterin und Sängerin geht es in Ihrer Karrierelaufbahn steil nach oben. Ihr neustes Album »City of Ghosts« ist erst letztes Jahr erschienen. Text: Katharina Käufer

Album Nummer Drei

Acht Jahre hat es gedauert bis endlich das neue Album »City of Ghosts« von Sierra Noble erschienen ist. In Kanada ist die 27-jährige Sängerin schon ein Popstar. Das Besondere: Jedes ihrer Lieder schreibt sie selber. Angefangen hat ihre Karriere erstmal als Geigerin. 2005 nahm sie das instrumentale Album »Spirit of The Strings« auf. Drei Jahre später folgte dann das Album »Possibilities«. Dieses Mal aber mit Gesang. Statt Old-Time Music, ein Genre der nordamerikanischen Folkmusik, schaffte es Noble in Kanada mit »Possibilities« ins Radio auf die Pop- und County-Kanäle. Ihre Fans mussten allerdings danach ganz schön geduldig sein. Die nächsten Aufnahmen ihrer neuen Lieder in »City of Ghosts« wurden erst acht Jahre später veröffentlicht – 2016.

Im Wandel der Zeit

Geboren in Ottawa, aufgewachsen in Winnipeg und den Horizont erweitert in New York und Nashville, wo Sierra Noble zeitweise lebte und an ihrer Musik arbeitete. Als ihr zweites Album erschienen ist, war die Sängerin gerade mal 18 Jahre jung, ihr neustes nahm sie mit 26 auf. Und genau diese Zeitspanne ist das Besondere an den elf Songs in »City of Ghosts«. In acht Jahren, vor allem bei diesem Alterssprung, verändert sich eine Person in so vielen Hinsichten, erklärte Sierra Noble. In dieser Zeit habe sie gespürt, wie sie sich gewandelt hat. Und genau davon handelt ihr kürzlich erschienenes Werk. Jedes der Lieder gibt einen Einblick in einen Moment ihres Lebens.

 

Zurück in die Heimat

Vielleicht hätte es das Album sogar schon etwas früher auf den Markt geschafft. Denn schon in New York, als auch in Nashville probierte sie sich an den Aufnahmen. Aber irgendetwas fehlte ihr – ihre Heimat und die Menschen, die sie zur Musikerin formten. Zurück in Winnipeg konnte Noble mit Hilfe von Produzent Murray Pulver ihr Werk schließlich doch vollenden. Aktuell arbeitet sie sogar schon an einem neuen Akustik-Projekt.

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