Wer an Festivals und Kanada denkt, hat wahrscheinlich nicht gleich Edmonton im Kopf. Und das ist der Fehler. Denn die Stadt im Norden Albertas weiß nicht nur, wie man feiert, sondern auch, wie man Kultur lebendig macht. Eine Stadt, die Spaß macht! Hier unser kleiner Edmonton-Guide.
Was du in Edmonton gesehen haben musst
Old Strathcona – Lieblingsviertel für Kulturliebhaber und Foodies
Das Viertel Old Strathcona ist mit seinen denkmalgeschützten Backstein- und Fachwerkgebäuden der perfekte Ort für Kulturfans und Foodies. Die wohl nostalgischste und schönste Art, das Viertel zu erkunden? Mit der High Level Bridge Streetcar, einer restaurierten Straßenbahn aus den frühen 1900er-Jahren, die über den North Saskatchewan River hin- und herfährt und das Zentrum Edmontons mit Old Strathcona verbindet. Die Haltestation befindet sich in der Nähe des Old Strathcona Farmers‘ Market, wo es sich ganz nebenbei hervorragend schlemmen lässt. Doch immer schön die Uhr im Blick behalten, denn dann heißt es: Einsteigen, die Fahrt geht los!
Bildschöne Beigabe: Die Passagiere bekommen einen atemberaubenden Blick auf die Stadt, das Flusstal und zwei fotogene Brücken geboten: die strahlend weiße Walterdale- und die Tawatinâ-Brücke. Letztere ist mit über 500 indigenen Kunstwerken versehen, die das Erbe der First Nations und Métis würdigen.
Es lohnt sich, auf der Nordseite des Flusses auszusteigen, einen Häuserblock weiterzugehen – bis zum Besucherzentrum. Dort kann man herrlich stöbern und sich gar nicht entscheiden, welches Souvenir aus Alberta man wem mitbringt. Oder man schlendert weiter zum Pehonan Theatre, wo Besucher sich einen Kurzfilm anschauen können, der über die Ereignisse berichtet, als Alberta im Jahr 1905 offiziell zur Provinz wurde.
Jede Jahreszeit hat ihren eigenen Charme in Edmonton, aber eine der besten Zeiten, um Old Strathcona zu besuchen, ist der August. Dann findet hier nämlich alljährlich das bekannte und beliebte Fringe Festival statt und das ganze Viertel steht Kopf. Zehn Tage lang treten rund 1.600 lokale, nationale und internationale Künstler auf und verwandeln Old Strathcona in eine einzige Bühne. Aber Old Strathcona wäre nicht Old Strathcona, wenn es nicht Köstliches zum Essen geben würde. Unbedingt einen frittierten Zwiebelkuchen an einer der aufgestellten Buden bestellen. Die herzhaften, runden Fladen sind einzigartig in der Stadt.
Immer den Fluss entlang
Raus aus der Stadt und rein ins Grüne? Dann aufs Fahrrad geschwungen und das rund 160 Kilometer lange Radwegenetz des Tals ausgekundschaftet. Ebenfalls ein tolles Erlebnis: eine Tour, bei der man mehr über die Kultur der Ureinwohner und die geologischen Aspekte der Kohle, des Grundgesteins und des Bentonit-Tons im Tal erfährt. Auf der Tour bekommt man rosa Granit, Sandstein und andere Gesteine und Mineralien zu sehen, aus denen die Ufer und das Bett des North Saskatchewan River bestehen. Eine wirklich spannende Entdeckungstour!
Auf den Spuren der Kultur der Ureinwohner
Die Kultur der Métis kennenzulernen, ist eine faszinierende Erfahrung. Die Nachkommen der First Nations und europäischer Pelzhändler unterscheiden sich in ihrer Kultur deutlich von den indigenen Ethnien. Beispielsweise durch ihre Sprache, Michif genannt, eine Art Kreolsprache aus Cree und Französisch, die bis heute gepflegt wird. Nordöstlich von Edmonton befindet sich Métis Crossing, das erste große Métis-Kulturzentrum in Alberta, das der Interpretation der Métis-Kultur, der Bildung, Versammlungen und Veranstaltungen dient.
Ideal für einen Tagesausflug. Besucher können an geführten Expeditionen teilnehmen, historische Exponate besichtigen oder sich im Weben und Kochen versuchen, während sie etwas über die Geschichte der Métis erfahren. Wer abends nicht mehr bis nach Edmonton zurückfahren möchte, übernachtet in der luxuriösen Boutique-Lodge, die sich ebenfalls auf dem Gelände befindet.
Kunst satt: Galerien, Museen und Theater
Musikalisch, theatralisch und visuell: Edmontons Wertschätzung für die Künste ist tief verwurzelt. In der Stadt gibt es wahre Kunstschätze zu entdecken. Wie die neue Stanley A Milner Library im Stadtzentrum, die 2020 nach einer umfassenden dreieinhalbjährigen Renovierung wiedereröffnet wurde. Die Bibliothek ist sowohl ein Ort zum Lernen und Lesen als auch zum Erkunden und Spielen. Toll für Groß und Klein. Vor allem die raumhohe, interaktive LED-Leinwand im Hauptgeschoss ist eine beliebte Attraktion. Ob nun der Dino Zoo über den Bildschirm flimmert, und man die vielen prähistorischen Kreaturen zu entdecken versucht, während sie durch die Landschaft streifen – oder man in die Kulisse des Great Barrier Reefs eintaucht, die täuschend echt auf die digitale Wand projiziert wird – man könnte alleine stundenlang vor dieser wechselnden Installation verweilen. Abtauchen und Stunden später erst wieder auftauchen.
Überhaupt finden Kunst- und Kulturliebhaber rund um die Bibliothek reichlich kunstvolle Abwechslung: Gleich gegenüber der Bibliothek befindet sich das Citadel Theatre, ein Ort der Theaterkunst. Wiederum nebenan liegt das magische Winspear Auditorium, die Heimat des Edmonton Symphony Orchestra, das das ganze Jahr über hier spielt. Hungrig geworden? Ein paar Schritte weiter wartet die Gallery of Alberta, wo nicht nur große Kunst, sondern auch großartiges Essen serviert wird. So macht man es sich am besten zunächst im Museumsrestaurant May bequem und genießt saisonal inspirierte Gerichte, bevor man die Werke aufstrebender einheimischer Künstler bestaunt. Aber nicht nur das – auch die Werke der Meister der Renaissance und kanadischer Ikonen wie Emily Carr, Maud Lewis und der Group of Seven können hier bewundert werden.
Doch das Kunsthopping ist noch nicht vorbei. Ein weiteres, ganz wunderbares Museum muss noch entdeckt werden – jedenfalls wenn man Museumsliebhaber ist: das Royal Alberta Museum. Ein absolutes Muss, denn es ist die größte kulturelle Attraktion von Alberta. Es beherbergt Artefakte, die die Menschen und die Umwelt der Provinz veranschaulichen, darunter Werkzeuge und Knochen aus vergangenen Epochen, militärische Überbleibsel und Erinnerungsstücke, Gegenstände aus dem täglichen Leben, die die Geschichte der Gemeinden erzählen. Auch etwa 18.000 Objekte indigener Völker, die von der Mitte des 18. Jahrhunderts bis in die Gegenwart reichen, sind dort ausgestellt.
Tritt man nach dem Besuch wieder ins Freie, und die Dämmerung hat Edmonton schon in einen Halbschlaf versetzt, dann lohnt noch ein kurzer Abstecher zum nahe gelegenen Neon Sign Museum, das nachts einfach wunderschön und spektakulär anzuschauen ist. Von dort ist es nur einen Katzensprung zu mehreren Sterne-Restaurants und angesagten Bars. Was für ein Tag!
Edmonton und die Festivals
Auch, wenn man die nördlichste Metropole des Kontinents in Bezug auf Festivals nicht unbedingt auf dem Schirm hat, wird es doch höchste Zeit, das zu ändern. Denn: Edmonton ist die Festivalstadt Kanadas. Die Zahlen sprechen für sich: Rund ums Jahr finden hier über 60 Festivals statt. Das hat der Stadt den Spitznamen „Festival City“ eingebracht hat. Zu Recht, denn auch wenn die Temperaturen im Winter bis auf -22 Grad Celsius fallen können, lassen sich die Einwohner selbst dann nicht von der Kälte die Lebenslust vergraulen – und zelebrieren die kalte Jahreszeit mit Langlaufveranstaltungen oder Eisschnitzwettbewerben.
Hier ein kleiner Überblick der wichtigsten Events:
September
Die Edmonton Comic and Entertainment Expo (Edmonton Expo) ist die größte Popkultur-Messe der Stadt. Tausende von Menschen kommen, um sich über Comics, Science-Fiction und Fantasy auszutauschen! Bitte nicht euer Laserschwert vergessen.
Das Kaleido Family Arts Festival ist ein lebensfrohes Kunstfestival. Kaleido lädt ein zu Kunst- und Kulturerlebnissen mit kollaborativen Multi-Kunst-Performances in den Bereichen Musik, Tanz, Theater, Film, Literatur und bildende Kunst – mit Aufführungen auf Dächern, an Hauswänden, in Hinterhöfen, Parks und an außergewöhnlichen Orten.
Kinofans aufgepasst: Auf dem Edmonton International Film Festival wird nicht nur Popcorn (natürlich mit extra viel Butter) serviert, sondern auch reichlich Filmfutter. Hier kommen zudem Filmschaffende aus aller Welt zusammen. Beginnt im September, endet im Oktober.
Richtig witzig! Beim Edmonton Comedy Festival bemühen sich die besten Comedians der Welt um Lacher. Ein hochkarätiges Programm auf mehreren Bühnen in Edmonton. Beginnt auch im September und endet im Oktober.
Oktober
Western-Luft schnuppern! Das geht auf der Farmfair International. Und das ist nicht nur für ansässige Farmer spannend. Seit 45 Jahren findet in Edmonton die wichtigste Landwirtschaftsmesse dieser Art in Kanada statt und die größte Rindermesse Albertas.
November
In einem der angesagtesten Viertel von Edmonton werden beim All is Bright Festival die Lichter angezündet. Leuchtender Mittelpunkt ist hier ein Wintergarten mit beeindruckenden Feuer- und Lichttänzern, einer gemütlichen Atmosphäre und köstlichen Kleinigkeiten. Das ganze Spektakel findet in der 124 Street im Helen Nolan Park statt.
Januar/ Februar
Die Winterzeit ist eine ganz besondere Jahreszeit in Edmonton und die Einwohner freuen sich schon das ganze Jahr auf das Ice On Whyte Festival, eines der beliebtesten Feste der Stadt. Wenn die Temperaturen sinken, steigt die Kreativität. Im Eisskulpturengarten bewundert man die Kreationen, die von einigen der besten Eisschnitzer Kanadas geschaffen werden. Oder man versucht sich selbst in der Kunst des Eisschnitzens bei der International Ice Carving Competition. Natürlich kann man auch einfach den Profis zuschauen, während man an der Eisbar einen Drink genießt. Beginnt im Januar, endet im Februar.
März
Flying Canoë Volant ist ein kreatives, interaktives und kulturelles Event, bei dem die Besucher die Geschichte Edmontons und alles, was an einer langen Winternacht großartig ist, zelebrieren. Inspiriert von der Legende des fliegenden Kanus und den Traditionen der Frankokanadier, der First Nations und der Métis, wird Edmontons wunderschöne Mill Creek Ravine und das French Quarter in bunte und leuchtende Farben getaucht und die Nacht zum Tag gemacht.
Mai
Das älteste Dokumentarfilmfestival Kanadas, das Northwestfest, sollte man nicht verpassen. Im Garneau Theatre werden die besten Sach-, Musik- und Dokumentarfilme gezeigt sowie Dutzende von Spiel- und Kurzfilmen.
Downtown Spark ist zurück! Das Festival ist in 2023 noch größer und besser und bietet eine Vielzahl von Attraktionen – von Kunstinstallationen über tägliche musikalische Darbietungen, bis hin zu Food Trucks und Straßenfesten. Der Rice Howard Way und der Alex Decoteau Park werden Schauplatz der beeindruckenden Kunstinstallationen sein.
Juni
Der Juni in Edmonton steht ganz im Zeichen der Vielfalt: Bei dem Pride Month gibt es unzählige LGBTQ2S+-Veranstaltungen in der ganzen Stadt. So feiert man mit lokalen Organisationen wie Fruit Loop, verbringt den Abend in der Evolution Wonderlounge und der absolute Höhepunkt ist das PrideFest am 24. und 25. Juni auf dem Churchill Square.
Seit jeher wird am 21. Juni im ganzen Land die Kultur und das Erbe der Ureinwohner Kanadas gefeiert, denn es ist der Tag der Sommersonnenwende – der längste Tag des Jahres. Auch in Edmonton feiert man das Erbe der Ureinwohner: Am 18. Juni mit dem Edmonton Indigenous Peoples Festival in der West Edmonton Mall und am 19. Juni mit einem Kick-off zum Indigenous Day.
Juli
Jeden Sommer strotzt Edmonton noch mehr vor Kreativität. Als Nordamerikas größtes, kostenloses Kunst- und Designfestival unter freiem Himmel bietet The Works Kunst & Design Festival zahllose Aufführungen und Veranstaltungen mit Ausstellungen in der ganzen Stadt. In 2023 werden sich das The Works Art & Design Festival und das Edmonton International Street Performers Festival zusammentun und der Churchill Square wird gefüllt sein mit Varietékünstlern, visueller Kunst, jeder Menge gut gelaunter Besucher, Musik und Essen.
Wie schmeckt Edmonton? Abwechslungsreich, außergewöhnlich und unheimlich lecker! Die kulinarische Szene Edmontons war noch nie so gut wie heute. Kostprobe gefällig? Eine große Auswahl der besten Restaurants von Edmonton kommt für das Festival Taste of Edmonton am Churchill Square zusammen, um zwölf Tage lang köstliches Essen, Unterhaltung und Musik zu feiern.
August
Beim Edmonton Blues Festival wird richtig eingeheizt. Große Künstler des Blues treten im Heritage Amphitheatre auf und verzaubern alljährlich die Zuschauer.
Edmontons angesagtes Viertel Old Strathcona ist Schauplatz des größten und ältesten Fringe-Theaterfestivals Nordamerikas, Edmontons International Fringe Theatre Festival. Lokale, nationale und internationale Künstler werden während des zehntägigen Festivals jede erdenkliche Art von Theateraufführung präsentieren. Zwischen den Aufführungen schlendert man über das Gelände und lauscht den vielen Straßenmusikern oder kehrt in einen der Biergärten ein.
Doch in Edmonton braucht es noch nicht einmal ein Festival, um das Leben zu feiern. Das können die Einwohner rund ums Jahr auch so ganz wunderbar. Beste Voraussetzungen: die lebendige Gastronomie-, Cocktail- und Craft-Beer-Szene. Dort gibt es immer was zu feiern. Preisgekrönte Köche und Barkeeper zaubern ausgefallene Kreationen mit besten Zutaten. Die hiesige Gastronomie legt großen Wert darauf, das zu verwerten, was Erzeuger, Landwirte und Viehzüchter in dieser landwirtschaftlich geprägten Gegend anbauen. Und dann gibt es ja die kreativen Köpfe und Künstler, die das kulturelle Leben in der Stadt so lebendig halten.
Gute Nacht in Edmonton
Eine gute Adresse in der Innenstadt ist das JW Marriott. Das Luxushotel befindet sich im neuesten Sport- und Unterhaltungsviertel der Stadt, dem ICE District. 346 moderne und komfortable Zimmer, ein großer Spa samt Fitnessstudio, Pool, Whirlpools und Saunen, vier Restaurants, darunter ein nobles Steakhouse, und das Alchemy, eine Bar im fünften Stock, sorgen für beste Aussichten.
Wer es mehr wie daheim mag, der checkt im charmanten B&B Corduroy Suites ein. 2019 wurde das jahrhundertealte, denkmalgeschützte Gebäude Gibbard Block für mehrere Millionen Dollar renoviert, darunter auch die Corduroy Suites. Jede der acht Suiten fühlt sich wie ein zweites Zuhause an – mit einer Küche, die mit lokal hergestellten Produkten wie Evoolution-Olivenöl und Transcend-Kaffee bestückt ist.
Abseits des Trubels findet sich das Metterra. Dieses luxuriöse Boutique-Hotel liegt an der Whyte Avenue im Viertel Old Strathcona, umgeben von Geschäften, Restaurants und Kneipen. Eine sehr natürliche Farbgebung, Granitakzente, viel Holz und asiatische Kunst schaffen eine entspannte Wohlfühlatmosphäre. Perfekt, um sich nach einem langen Tag in einem der quirligsten Viertel der Stadt zurückzuziehen und die Batterien wieder aufzuladen.
Guten Appetit! Die besten Spots für Foodies
Feuriges Essen im Smokey Bear
Smokey Bear ist die heiße Adresse in der Nähe der Whyte Avenue. Hier werden nur Speisen serviert, die über dem Feuer zubereitet worden sind. Unser Tipp: das Degustationsmenü von Chefkoch Riley Aitken und seinem talentierten Team. In Köstlichkeiten wie Schweinekotelett und gegrilltes Fladenbrot könnte man sich reinlegen. Doch Platz lassen für die über dem Ahornholzfeuer gerösteten Früchte. Es lohnt!
Fu’s Repair Shop – eine Wundertüte
Man darf sich nicht abschrecken lassen, wenn man vor dem Fu’s Repair Shop steht, der im Frühjahr 2022 eröffnet hat. Die mit Pappe verdeckten Fenster, die über und über mit Werbung für Stereo- und Videoreparaturen bedeckt sind, wirken nicht gerade einladend. Doch spätestens, wenn man sich in die Warteschlange einreiht, dämmert es einem, dass man einem Geheimtipp auf der Spur ist. Chefköchin Winnie Chen zaubert ein Festmahl aus Dim Sum, fein gewürzten Enten-Tacos und ihrer berühmten Rindfleischnudelsuppe – ein geheimes Familienrezept. Dazu ein Spicy Mandarin Sour, denn auch ihre Cocktails sind eine Wucht.
Mexikanische Küche im Tres Carnales Rostizado
In der Innenstadt, im historischen Mercer Building, findet sich das Tres Carnales Rostizado, ein modernes, mexikanisches Restaurant, das lebendige, schmackhafte Gerichte zaubert. Eine Kostprobe gefällig? Enten-Carnitas, in Schweinefett gebratener Blumenkohl und Teller mit saftigem Hähnchen, das gepökelt und am Spieß gebraten wurde. Das Restaurant ist bekannt für seine gefrorenen Tamarinden-Margaritas, die auf jeden Fall auf die „Must-Drink“-Liste gehören.
Versacken im Baijiu
Im Baijiu, das im Stil einer Shanghaier Kneipe aus den 1930er-Jahren eingerichtet ist, werden asiatisch inspirierte Speisen zu den Beats der 90er-Jahre serviert. Hervorragend ist der Krautsalat aus Ananas und grüner Papaya und die klebrigen Hähnchenflügel mit Fischsoße. Unser Tipp: Unbedingt nachfragen, ob im Little Hong Kong, einer winzigen Bar, die sich hinter einem Bücherregal versteckt, noch Platz ist.
Ice, ice, Edmonton
Die Einwohner Edmontons sind nicht nur festivalverrückt, sie lieben auch Eis. Die besten eiskalten Adressen? Made by Marcus, Kind Ice Cream, gegenüber des Ritchie Market, und das Softeis bei Fleisch Delikatessen. Letzteres wird aus Getreidemilch hergestellt und ist ein Gedicht. Und bei Yelo’d in Old Strathcona steht man Schlange für philippinisch inspirierte Eissorten. Ein perfekter süßer Abschluss für ein gelungenes Wochenende in Edmonton.
Gute Nachrichten! Condor fliegt ab 2023 wieder nonstop von Frankfurt nach Edmonton.