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Pssst! Drei Geheimtipps, selbst für Kanada-Kenner

Foodies, Angelfreunde und Hobby-Astrologen aufgepasst: Hier sind drei Geheimtipps, die ihr euch nicht entgehen lassen solltet. Übrigens auch für alle anderen Kanada-Urlauber spannend.

 

The kitchen team is hard at work tonight!

Ein von Ayden Kitchen and Bar (@aydenkitchenbar) gepostetes Foto am

 

Saskatoon – Köstlichkeiten made in prarie

»Als ich zum ersten Mal eine Friteuse bediente«, erzählt Dale Mackay, »wusste ich sofort, ich will Koch werden.« Eine lustige Anekdote und in Anbetracht seiner Koch-Karriere ein Schmunzler. Immerhin steht der Hipster-Koch aus Saskatoon nicht in irgendeiner Burger-Filiale hinterm Herd, sondern in seinem Restaurant Ayden, das für Saskatoon neue Maßstäbe setzt.

Nicht nur im cool urbanen Interieur, das einem Szene-Restaurant in New York City in nichts nachstehen muss. Auch die Gerichte, die hier gezaubert werden, mit französischen und asiatischen Einfluss, entstehen auf extrem hohen Niveau, sind aber dennoch absolut massenkompatibel und bezahlbar. Um nur einige Gründe zu nennen, die Dale Mackay in die Restaurantszene der Provinzhauptstadt eingeführt hat.

Saskatchewan ist jetzt nicht die erste Adresse für ein Restaurant, oder? Doch! Dale Mackay wollte zurück in seine Heimat, nachdem er als Koch um die Welt tingelte. Jahrelang ließ er sich von Gordon Ramsay  (»ein echter Tyrann« so Mackay) rumschicken, bis er es endlich den Entschluss fasste, selbständig zu werden. Jung und wild trat er vor fünf Jahren bei der TV-Show zum »Top Chef Canadas« an und gewann den Titel. Deswegen nennen sie den bärtigen und tätowierten Dale auch nur noch intern »celebrity chef«. Aber seine Gerichte sind wirklich der Hammer!

Seine Erfahrung schmeckt man in jedem Bissen. Beispielsweise bei den Thai-Chicken-Wings – ein Bestseller in seinem Restaurant. Nagelneu ist übrigens sein italienisches Restaurant Little Grouse on the Prarie. Ein echter kanadischer Leckerbissen.

Tourism PEI/Stephen Harris
Tourism PEI/Stephen Harris

Georgetown – Dicker Fisch an der Angel

Du hast noch nie geangelt? Macht nichts. Erfahrungen sind hier nicht vonnöten, außer man möchte mit seinem dicken Fang aus vergangenen Zeiten prahlen. Wer in Prince Edward Island, Kanadas kleinster Provinz, die Angelrute bedient, hat den perfekten Ort gefunden, das Fischfangen einmal zu probieren.

Aber auch Krustentiere stehen hier hoch im Kurs. Deswegen werden auch Hummerfallen kontrolliert, oder zwischen den Felsen nach Krebsen gesucht. wer mag darf abtauchen und die Muscheln aus dem Schlammboden buddeln. Und wenn man Glück hat, grillt der Tour-Anbieter den Fisch gleich an Bord, während du den Robben beim Spielen zusehen kannst.

Wer schnell seekrank wird, der sollte eine Strandtour machen bei der Seesterne aus dem Meer winken (es sieht tatsächlich ein bisschen so aus) oder die Riesenmuschel zum Strand-BBQ gefunden und verspeist wird.

Ein kleiner Geheimtipp ist Greenwich im PEI-Nationalpark. Hier werden dem Reisenden auf kurzer Distanz verschiedene Ökosysteme präsentiert. Es beginnt in grasbewachsenen Hügeln, die zu einem schattigen Laubwald werden und dann zu einer schwimmenden Promenade, die über die »wetlands« führen. Ein paar Schritte weiter und man steht inmitten von Bergsanddünen an einer surrealen Küste. Gut, dass die kühlen Winde einen an eins erinnern: Hier ist Kanada.

CTC
CTC

Osoyoos – Zwischen Sterne und Korken

Nur wenige Menschen sind mit dieser kleinen Stadt im Süden des Okanagan Valley in British Columbia, das manchmal Napa des Nordens genannt wird, vertraut. Du denkst vielleicht, hier ist es langweilig, doch das ist es garantiert nicht. Grund dafür sind 132 Weinkellereien.

Zu süffig? Keine Sorge. Abseits der edlen Tropfen besitzt Osoyoos Kanadas einzige Wüste: Es ist die Nordspitze der Sonora-Wüste, die hierher ragt. Das trockene Grasland ist ein schützenswertes Ökosystem.

Outdoor-Enthusiasten können viel über das Land und die Geschichte der Gegend im Nk’Mip Kulturzentrum lernen, das Startpunkt für eine Reihe von Wanderungen durch die Wüste ist. Weinliebhaber können die Weinberge entweder zu Fuß oder auf dem Fahrrad erkunden und sich durch die eine oder andere Verkostung den Tag versüßen.

Doch Osoyoos legt noch einen drauf: Sterne gucken! Fast jeder Stern ist zwischen Mai und November sichtbar; eine wunderbare Anlaufstelle dafür ist das Observatory B & B. Eine Pension, die vom renommierten Astrofotografen Jack Newton geführt wird. Natürlich bietet Jack eine Sternenwarte auf dem Dach

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