Tee kommt meist aus den wärmeren Regionen der Erde – Indien, China, Japan. Und aus Kanada. Genauer: aus dem Westholme Valley auf Vancouver Island.
Tee und Ton – das ist eine Verbindung, die auf Vancouver Island Früchte trägt. Victor Vesely und Margit Nellemann betreiben im Westholme Valley auf Vancouver Island ihre Tea Farm – und damit einen der wohl ungewöhnlichsten Landwirtschafts-Betriebe in ganz Kanada.
In der Cowichan-Region, die die dort heimischen Ureinwohner »das warme Land« nennen, gibt es ein einzigartiges Mikroklima und fruchtbare Böden. Und darin kann »Camellia sinensis«, die Teepflanze, ganz hervorragend wachsen.
Hier wächst und gedeiht Tee
Über viele Jahre haben die beiden den Teeanbau perfektioniert. So wie auch das Teetrinken in vielen Nationen ein Ritual ist, so ist es auch das Pflanzen und Pflegen der Teebüsche. Denn, so meinen die Betreiber, der Tee hat nicht nur die Kraft zu beruhigen und zu heilen, sondern er hilft auch dabei, Auszeiten im stressigen Leben zwischen Arbeit, Familie und anderen Verpflichtungen zu schaffen.
Am Canada Day 2016, dem 1. Juli, hat Victor Vesely zum ersten Mal den eigenen Tee serviert – sechs Jahre, nachdem er angefangen hatte, die Felder zu bestellen. Natürlich ohne Chemie, natürlich organic. So, wie das Gemüse, das er zuvor anpflanzte – nachdem die beiden die Farm 2003 gekauft hatten. Tee spielt schon lange eine große Rolle in seinem Leben, da Vesely eine Weile in Japan verbracht hat und durch China gereist ist.
Mehr als nur eine Tasse Tee aus Kanada
Die Natur und ihre Geschichten, der Tee, die Kunst – Victor und Margit verbinden das alles zu einem großen Gesamtkunstwerk. Margit, die aus Fünen in Dänemark stammt, ist gelernte Köchin – und hat wieder zum Töpfern gefunden, als sie in Spanien lebte. Und dann nach Kanada zog, wo sie ihre Werke verkaufte. Und der Tee? Der spielte auch in ihrem Leben immer eine wichtige Rolle. Sie kreierte Teesorten und begann, sich auch bei ihrer Töpfer-Arbeit von Tee und Kräutern inspirieren zu lassen.
