Was für ein Finale! Die Toronto Raptors gewannen 114:110 gegen die Golden State Warriors. Damit krönten sich die Kanadier im sechsten Spiel der Best-of-7-Serie zum ersten Mal in der NBA-Geschichte zum Champion. Juhu!
Kopf-an-Kopf
Was für eine Spannung! Keines der Teams konnte während des Spieles einen zweistelligen Vorsprung erreichen – im Gegenteil: das Finale glich einem Tauziehen mit mehreren Führungswechseln.
Die Schlussszene war besonders aufregend: Während die Raptors mit einem Punkt Vorsprung in Führung lagen, gelangte der Ball in den letzten neun Sekunden in gefährliche Hände: Stephen Curry. Doch der Dreipunkte-Versuch des Warriors-Stars scheiterte, der Ball prallte vom Ring ab. Es ergab sich ein großer Zeitverlust und ein Freiwurf für die Kanadier. Damit gewann Kanada als erstes Team, das nicht aus den USA kommt, die NBA-Championship.
🔊 The closing call to Game 6 as the @Raptors win their first championship in franchise history! #WeTheNorth #NBAFinals pic.twitter.com/ISWARyxYvI
— NBA (@NBA) June 14, 2019
Der star des Spiels
Wichtigster Spieler des Matches war Kawhi Leonard. Er bekam den MVP-Awards, nachdem er fast die gesamte Saison aufgrund einer Knieverletzung verpasst hatte und in diesem Spiel wieder zurückkam. Entscheidende Freiwürfe und insgesamt 22 Punkte konnte er erzielen. Leonard geht als dritter Spieler mit zwei verschiedenen Franchises in die NBA-Geschichte ein. Auch wenn Leonard diesen Sommer bei den Raptors aufhören sollte, zeigte er mit diesem Spiel zumindest, wieso sich der Tausch mit den San Antonio Spurs für die Kanadier gelohnt hat.
Board man gets champagne! pic.twitter.com/YvlnleQOW9
— Toronto Raptors (@Raptors) June 14, 2019
Karriereschub für spieler und trainer
Ebenso fantastisch spielte Kyle Lowry. Er gilt seit vielen Jahren als Herz und Seele der Raptors und absolvierte gestern vermutlich das beste Spiel seiner Karriere. Besonders in der ersten Hälfte zeigte er sein Talent. Lowry erzielte 21 Punkte und warf vier von fünf Würfe hinter der drei Punkte-Linie in den Korb. Er beendete das Spiel mit insgesamt 26 erreichten Punkten, 7 Rebounds, 10 Vorlagen und 3 Steals.
Für eine Überraschung sorgten auch Fred VanVleet und Serge Ibaka. Zusammen steuerten sie 37 Punkte zum Sieg dazu. Das zeigt die ausgezeichnete Form der Raptors: Gleich vier Raptors ergatterten über 20 Punkte im Finale: Leonard, Lowry, VanVleet und Pascal Siakam.
Auch für Coach Nick Nurse war es ein großer Tag seiner Karriere. Er wurde durch den Sieg seiner Mannschaft der siebte Coach in der Geschichte der NBA, der sich in seiner ersten Saison den Titel holen konnte.
.@warriors what can we say… The highest level of respect for a hard fought series. 🤜🏽🤛🏽 pic.twitter.com/W9FPp63Svs
— Toronto Raptors (@Raptors) June 14, 2019
Verlust aufgrund von verletzung
Die Warriors hingegen kämpften mit vielen Verletzungsproblemen. Klay Thompson landete im dritten Viertel unglücklich auf seinem linken Knie, nachdem er zum Dunk ansetzte und von Danny Greene gefoult wurde. Obwohl man ihm die Schmerzen deutlich ansehen konnte, stand er bemerkenswerterweise auf und war die beiden Freiwürfe mit der Absicht spielfähig zu bleiben. Nach den Würfen verschwand er in die Kabine und kehrte aufgrund der Stärke der Verletzung dann doch nicht mehr zurück.
I’ve seen nothing that brings 🇨🇦together like sport. It’s breaks barriers nothing else can. Its value needs to be celebrated, nurtured, and promoted. Highs and lows, Joy and pain, the very fabric of humanity. #raptors #wethenorth
— Hayley Wickenheiser (@wick_22) June 14, 2019
ein spiel, dass in die Geschichte eingeht
Auch wenn die Warriors sich mit vielen Verletzungen rumschlagen mussten, stehen diese nicht im Verhältnis zur grandiosen Saison-Leistung der Raptors. Diese Saison war spektakulär und löste nicht nur in Toronto, sondern in ganz Kanada eine neue Leidenschaft für Basketball aus. Denn zum ersten Mal in der Geschichte der NBA macht sich die Larry O’Brien-Trophäe auf den Weg zur nördlichen Grenze.
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