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Wild, wilder, Kanada

Kanada ist einzigartig: Es gibt weite Landschaften, dichte Wälder, Prärien, Bergketten, Seen und sogar ewiges Eis. Und deswegen gibt es hier auch so manches Tier, das anderswo längst keinen Lebensraum mehr findet. Damit es so bleibt, stehen viele Arten in Kanada unter ganz besonderem Schutz

Shutterstock.com/Meno Schäfer
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Seeotter

Den Seeotter hätte es schon einmal fast erwischt. Das flauschige, kluge Tier war lange begehrt wegen seines schönen Pelzes. 1911 hat Kanadas Regierung gehandelt und den Otter unter besonderen Schutz gestellt. Mit Erfolg: Heute planschen wieder tausende Tiere an British Columbias Küsten und nordwärts.

Shutterstock.com/ayjaysee
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Wanderfalke

Majestätisch segelt der Wanderfalke über die schroffen Felshänge der Rocky Mountains. Ein Anblick, der immer seltener wurde: Dem Falken wurden vielerorts das Pestizid DDT zum Verhängnis, das seine Hormone durcheinanderbrachte und Eierschalen zu dünn werden ließ. Seit den 1970er Jahren ist DDT in Kanada aber verboten. Mit einem Happy End für den Wanderfalken: 2002 konnte er von der Liste der gefährdeten Arten Kanadas genommen werden.

Shutterstock.com/Ronny Bas
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Lederschildkröte

Bis zu zweieinhalb Meter kann der Panzer der Lederschildkröte lang sein und ihre enorme Fettschicht erlaubt es ihr, auch in den kühlen Gewässern vor Kanadas Westküste zu überleben. Dort zählt sie auch weiterhin zu den geschützten Tierarten.Mit etwas Glück kann man sie dort im Sommer dabei beobachten, wie sie  Quallen jagen. In anderen Teilen der Welt werden Schildkröten leider noch immer für ihre Eier und ihr Fleisch gejagt oder sie ersticken an herumschwimmenden Plastiktüten, die sie für Quallen halten.

Shutterstock.com/Maksimilian
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Lachse und Maränen

Der Petite Rivière in Nova Scotia ist ein ganz besonderes Fisch-Reservat. Zum Beispiel ist nur hier der »Atlantic Whitefish« zu finden, eine Unterart der Maränen. Und wie in manch anderen Flüsse der Provinz kommen auch in den Petite Rivière Lachse aus dem Atlantik, um fern des Ozeans in Ruhe zu brüten.

Auch Kanadas Osten ist Lebensraum für seltene Fischarten. Der kleine »Shorthead Sculpin«-Barsch zum Beispiel, der sich erst ab 1000 Meter Höhe so richtig wohlfüht, wurde 1957 im Flathead River in British Columbia entdeckt. Dank besonderem Schutz geht es den kleinen Fischen dort prächtig. Damit es dabei auch bleibt, kämpfen Naturschützer derzeit gegen den Plan einer Kohlmine, den Fluß und damit den Lebensraum des Fisches künstlich umzuleiten.

Kanada hat sich den Schutz gefährderter Tierarten zur besonderen Aufgabe gemacht. Seit 2002 der Species at Risk Act in Kraft getreten ist, listet eine Kommission  die zu schützenden Tierarten auf und stellt deren Schutz sicher. Damit Kanada so wild bleibt, wie es sich heute schon zeigt!

 

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