Weite Landschaften mit dichten Wäldern, Bergketten, Seen und dem Pazifik prägen British Columbia. Kein Wunder also, dass sich imposante Tiere hier heimisch fühlen und sich sanft in ihrem Revier beobachten lassen. Hier die Topziele:
Vancouver Island
Da steht ein Mooksgm’ol im sattgrünen Dickicht. Ein prächtiger weißer Bär. Er steckt seinen wuscheligen Kopf gen Himmel, als würde er Menschenduft schnuppern. Doch der Bär bewegt sich nicht. Als wüsste er, dass von uns keine Gefahr ausgeht. Recht hat er. Der Kermodebär (Geisterbär) ist den First Nations heilig, sie schreiben ihm übernatürliche Kräfte zu, und deswegen wurde er niemals gejagt. Heute kann man versuchen, den Bär, im Great Bear Rainforest beheimatet, vorsichtig zu erspähen. Entweder mit dem Boot oder zu Fuß.
Die Schwanzflosse des Buckelwals ist so einzigartig wie der menschliche Fingerabdruck. Diese und andere Wal-Weisheiten lernt man praktisch nebenbei, wenn man sich auf eine Whale-Watching-Tour begibt. Es gibt unterschiedliche Touren im Angebot. Am komfortabelsten sind sicherlich die etwas größeren Touristenboote, die an kühlen Morgenstunden auch einen heißen Kaffee servieren. Näher an den Wal, weil kleiner und wendiger, schaffen es die schwarzen Schlauchboote, genannt Zodiacs.
Oder aber man nimmt sein Glück selbst in die Hand und paddelt mit einem Kajak hinaus. Die Erfolgschancen, einen Wal zu sehen, sind hoch, immerhin tummeln sich in den Sommermonaten vor der Küste Vancouver Islands Hunderte Orcas, Buckelwale und Grauwale. Ganz nebenbei besteht auch die Chance, Fischotter, Robben, Seelöwen oder Seeadler in ihrem natürlichen Habitat zu beobachten. Was für ein Erlebnis, wenn eine Flosse plötzlich aus dem Wasser ragt oder sich ein großer Wal einige Meter aus dem Meer drückt, um mit einem Platscher wieder in den Wogen zu landen.
Tweedsmuir Provincial Park
In einem entlegenen Tal, etwa 90 Flugminuten nördlich von Vancouver, liegt der Tweedsmuir Provincial Park. Die Gegend gilt als Hauptstadt der Grizzlys von British Columbia, aber auch Schwarzbären lassen sich hier blicken. Bella Coola hat nur 1.500 Einwohner, aber während bestimmter Wochen im August und September wird das Örtchen von zahlreichen Bären bevölkert. Warum? Weil die Lachse den Atnarko-Fluss wieder hinaufschwimmen, um zu laichen. Die Bären müssen sich ihnen im Wasser nur in den Weg stellen und das Maul aufreißen.
Pink Mountain Provincial Park
Und plötzlich steht ein Bison mitten im Bild. Hinter ihm die Berge im Norden von British Columbia. 1968 wurden die Bisons wieder eingeführt. Seitdem machen sie es sich es in der Region richtig gemütlich. Aber auch Luchse wandern durch den Park, während seltene Schmetterlinge sich auf den Blüten niederlassen.Ach, British Columbia ist schon eine Naturschönheit.
Mehr Infos über: www.hellobc.de. Und vielleicht interessiert euch auch das multimediale Storytelling, dass die Highlights von British Columbia zeigt.