Vor Prince Edward Island kann man die „Atlantische Riesentrogmuschel“ aus dem Sand unter dem Meer buddeln. Doch das ist komplizierter, als es auf den ersten Blick scheint.
Fisch, Seafood, Muscheln:
In Kanadas Atlantikprovinzen gibt es das alles im Überfluss. Die Giant Bar Clams allerdings, die sind so eine Sache für sich. Atlantische Riesentrogmuschel heißt dieses Krustentier, das handtellergroß ist und sich im Sand unter dem Meer versteckt.
Captain Perry fährt von Montag bis Samstag mit seinen Gästen hinaus aufs Meer – los geht es im historischen Örtchen Georgetown. Taucherbrille, Schnorchel, Neopren: das alles bekommen die Muschelfischer an Bord. Ebenso die Rechen, mit dem die Tiere aus dem Wasser geholt werden.
Und dann geht es los, hinaus aufs Meer, bis zu einer Sandbank. Hier gibt es mehr als genug der Riesenmuscheln, und das Jahr für Jahr. Hinein ins hüft- bis brusttiefe Wasser, Kopf unter Wasser – und dann sind gute Augen und Geduld gefragt. Bei den ersten Versuchen muss Captain Perry noch helfen.
Viel mehr als Sand und ein paar kleine Atemlöcher sieht man nämlich nicht von den riesigen Muscheln, die nur an der Ostküste der kleinsten kanadischen Provinz vorkommen. Das ist wie bei den Wattwürmern an der deutschen See. Doch mit ein bisschen Zeit und Übung klappt es bei den meisten Aushilfsfischern recht gut, die Ausbeute ist jedenfalls nach jedem Ausflug üppig.
Doch die Tour ist noch lange nicht zu Ende, denn nach dem Fischen kommt das gemeinsame Essen der Giant Bar Clams. Der Captain und seine Crew machen ein Feuer am Strand – und die Muscheln kommen frisch auf den Tisch. Lagerfeuerromantik, ein kühler Drink und gute Geschichten – besser kann ein Ausflug ans Meer nicht enden.
Auf dem Rückweg erzählt der Fischer Geschichten über den traditionsreichen Hummerfang in Prince Edward Island und die verschiedenen anderen Muschelsorten, die sich hier im kalten Atlantik tummeln. Er zeigt, wie die Meeresfrüchte geerntet werden und erklärt, mit welchen Regularien die Fischer arbeiten müssen.
Auch Robben schwimmen immer wieder um das Boot herum. Doch am Ende der Tour sind sich alle einig: Jäger und Sammler, das ist ein guter Job. Vor allem, wenn der Fang dabei so schmackhaft ist.
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