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Die besten Spots, um einen Bär zu beobachten

Jeder liebt Bären. Sind sie nicht süß und knuddelig? Nun, leider sind sie ja nicht ganz so zahm. Dennoch gehören die majestätischen Geschöpfe zu den Begegnungen, nach denen sich viele Kanadaurlauber sehnen. Aus sicherer Distanz versteht sich! Da es die Möglichkeit hier tatsächlich gibt, habe ich einmal die besten Spots recherchiert. Und sollte der Bär sich einmal nicht zeigen – immer daran denken, dass du dich in eine der weltweit schönsten Landschaften befindest. Hier meine Favoriten:

Lucy Dodsworth
Lucy Dodsworth

schwarzbär_Dennis W Donohue

Great Bear Lodge

Wo? Etwa 80 Kilometer von Port Hardy in British Columbia entfernt. Anreise geschieht mit einem Wasserflugzeug. (das ist schon mal das erste Highlight!). Sie liegt auf der Insel Vancouver Island.

Welcher Bär? Meistens Grizzly-Bären, aber auch einige Schwarzbären.

Wieso hier? Die Great Bear Lodge Touren haben exklusiven Zugang zu einem Tal im Great Bear Rainforest. Die Teilnehmer sind bewusst klein gehalten, um eine persönliche Erfahrung zu ermöglichen.

Und sonst? Die Lodge selbst hat ein Boutique-Floating-Design. Sie wurde im Jahr 2014 eröffnet und hat offiziell drei Sterne. Auch die Natur ist sehenswert und eignet sich für Touren.

Geheimtipp: Beste Reisezeit ist zwischen Mai und Juni. Dann ist das Tal lebhaft schön, zwischen Wildblumen und Vogelgezwitscher.

Tweedsmuir Park Lodge/Mike Wigle
Tweedsmuir Park Lodge/Mike Wigle
Shutterstock.com/DJAvitch
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Tweedsmuir Park Lodge

Wo? In einem entlegenen Tal, etwa 90 Fllugminuten nördlich von Vancouver, liegt die Tweedsmuir Park Lodge. Die Gegend gilt als Hauptstadt der Grizzlys von British Columbia.

Welcher Bär? Meistens Grizzly-Bären, aber auch einige Schwarzbären.

Wieso hier? Bella Coola hat nur 1.500 Einwohner, aber während bestimmter Wochen im August und September wird das Örtchen von zahlreichen Bären bevölkert. Es kann passieren, dass eine Grizzlymama mit ihren Jungen inmitten des Fünf-Sterne-Resorts sitzt und die Touristen im Auge behält. Aber warum treiben sich so viele Bären hier rum? Weil die Lachse den Atnarko Fluss wieder hinaufschwimmen, um zu laichen. Die Bären müssen sich ihnen sozusagen nur in den Weg stellen und das Maul aufreißen . Schlaraffenlandartige Zustände für die großen Grizzlys.

Und sonst? Die Lodge ist zudem für ihr Heli-Ski-Angebot außerhalb der Bärsaison bekannt. Was man aber mit den Bären kombinieren kann, ist ein Heli-Hiking Ausflug.

Geheimtipp: Unbedingt einen Ausflug auf dem Rücken der Islandpferde machen und den wunderschönen Park erkunden.

Buchbar über CRD – Ihr Spezialist für Nordamerikareisen. Hier bekommt ihr mehr Infos zu der Reise.

Jennifer Latuperisa-Andresen
Jennifer Latuperisa-Andresen
Jennifer Latuperisa-Andresen
Jennifer Latuperisa-Andresen

Seal River Heritage Lodge

Wo? Die Lodge liegt etwa 60 Kilometer oder 30 Minuten mit dem Helikopter entfernt von Churchill, Manitoba.

Welcher Bär? Eisbären.

Wieso hier?  Hier wird der Eisbär wandernd in der Tundra aufgespürt. Die Begegnung in der freien Natur ist schon etwas ganz Besonderes. Meist ist man nur ein paar Meter entfernt. Wobei die Lodge so ideal liegt, dass die Tiere meistens schon vorbeispazieren. Ideal sind also die bodentiefen Fenster. Ganz nebenbei gibt es die Möglichkeit auf Nordlichter an klaren Abenden.

Und sonst? Diese Lodge gehört zum Unternehmen Churchill Wild. Diese betreiben noch drei weitere Lodges rund um Churchill. Die Gruppen sind jeweils klein, und so steht einem nie jemand vor der Fotolinse.

Geheimtipp: Churchill (Manitoba) ist auch für die Belugas bekannt, die sich zu Hunderten im Churchill River herumlümmeln. Dazu hier mehr.

Spirit Bear LodgeSpirit Bear Lodge

spiritbear_NaturesMomentsuk

NaturesMomentsuk

Spirit Bear Lodge

Wo? Im Great Bear Rainforest in British Columbia

Welcher Bär? Hier besteht die seltene Chance, einen Kermodebär oder auch Geisterbär (Spirit Bear) zu sehen. Der Bär ist eine Unterart des Amerikanischen Schwarzbären und kommt nur in dieser Gegend vor. Die Annahme, dass es sich dabei um ein Albino-Bären handelt, ist falsch. Die weiße Färbung hat der Bär einer Genmutation zu verdanken. Ansonsten auch Grizzly und Schwarzbären.

Wieso hier?  Die Spirit Bear Lodge gehört einem First-Nations-Stamm und wird auch von diesem betrieben. Ihre Kultur und Geschichte sind in viele Aspekte der Touren eingebaut. Durch diese tiefe Verbindung mit dem Land und der Tierwelt sind die Guides besonders darin versiert, die besten Ecken aufzuspüren, um die seltenen Bären zu sehen.

Und sonst? Ein wundervoller Ausflug ist ein Ausflug mit dem Motorboot, um nicht nur den Regenwald und die Bären zu erkunden, sondern auch die ökologisch wunderbare Princess-Royal-Insel.

Geheimtipp: Um die Chancen auf eine Geisterbär-Sichtung zu steigern, wäre ein fünftägiger Aufenthalt empfehlenswert.

Buchung. Der Veranstalter America Unlimited hat die Spirit Bear Lodge im Programm. Mehr Infos findet ihr hier.

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Bear Cave Mountain Camp

Wo? Fishing Branch Territorial Park im Yukon.

Welcher Bär? Ice Bears – Achtung, nicht zu verwechseln mit Eisbären. Denn hierbei handelt es sich um Grizzlys, deren Fell mit Eis bedeckt ist.

Wieso hier? Abseits von Siedlungen und Straßen liegt dieses wunderschöne Fleckchen Erde, dass auch ohne Bären ein Besuch wert wäre. Grund dafür sind Thermalquellen, schroffe Berggipfel und eine Fülle von Lachs. Doch jeden Herbst (September und Oktober) versammeln sich Grizzlys entlang des Flussufers, um sich vor dem Winterschlaf mit Lachs satt zu fressen. Mitte Oktober setzt dann der Winter ein und verwandelt die Grizzlys in »Ice Bears«.

Und sonst? Allein die Anreise zum Bear Cave Mountain Camp im Helikopter ist schon ein Erlebnis. Und dann wohnt man in kleinen rustikalen Hütten. Und ganz nebenbei lassen sich noch Elche, Wölfe, Earibus und Marder beobachten.

Geheimtipp: Auch schön ist die Reisezeit Mai. Denn dann erwachen die Bären aus dem Winterschlaf.

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