In Montréal kannst Du was erleben

Montréal – das ist die bunt bespickte Schönheit auf der Insel im St. Lorenz-Strom in Québec. Bekannt ist sie für ihren bunten »Cirque du Soleil«, ihre unzähligen Wandgraffiti (»Murals«) und ihre hervorragend französisch angehauchten Küche. Wir verraten euch, wie euer Besuch in Montreal unvergesslich wird.

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Ach, wie schön sind Montréal und Québec City. Dieses Video zeigt das Lebensgefühl beider Städte.

Poutine mit einem Hauch Portugiesisch

Bleiben wir doch direkt mal bei der Küche. Was sollte man in Montréal auf jeden Fall gekostet haben? Klar, Poutine, Kanadas Nationalspeise. Doch in Montréal gilt es eine ganze besondere der Pommes mit deftigen Toppings zu probieren: die »Portuguese Poutine« – am allerbesten schmeckt sie bei Ma Poule Mouille.

Portugiesische Poutine
https://www.instagram.com/mapoulemouillee/

 

Was ist so besonders an der übergroßen Portion Pommes mit einem halben gegrillten Hähnchen oben drauf? Die Soße! Chefkoch Tony Alvis hat die scharfe Soße eigens kreiert, neben vielen geheimen Zutaten stehen unter anderem Knoblauch, Zitrone und Pfeffer auf der Zutatenliste.

Törtchen hangemacht von Christian Faure in der Auslage in seinem Café in Montreal
Jennifer Latuperisa-Andresen

 

Im Schlaraffenland der Törtchen

Neben seiner »Portugiesischen Poutine« ist Montréal bekannt für seine Boulangeries und Pâtisseries. Die kleinen Bäckereien, oft mit angegliedertem Café, zieren vor allem das Viertel Le Plateau-Mont-Royal, in dem sich auch viele Franzosen niedergelassen haben.

Christian Faure
Jennifer Latuperisa-Andresen

 

Ein Lädchen ist süßer als das nächste und jedes von ihnen rühmt sich um den Titel für das leckerste süße Teilchen der Stadt – und allesamt hätten sie ihn verdient. Doch weil wir uns entscheiden müssen, plädieren wir für diese Kandidaten: In Vieux-Montréal, hat Christian Faure sein gleichnamiges Café, das mit unzähligen süßen, verführerischen Köstlichkeiten frohlockt. Achtung, das Café ist sehr beliebt, deswegen muss man schon mal auf ein Plätzchen warten. Aber es lohnt sich!

Popcorn au caramel im Rustique in Montreal
Jennifer Latuperisa-Andresen

 

Wer es gerne rustikaler mag, dem empfehle ich die Pies bei Rustique. Köstliches Gebäck mit allerlei Füllungen. Mein Favorit: Strawberry Rhubarb. Und auch kleine Mitbringsel lassen sich dort prima erstehen. wie beispielsweise das Popcorn au Caramel.

Rustique Pie Montreal
Jennifer Latuperisa-Andresen

 

Eine Runde Sache

Eine weitere Bäckerei des Viertels, die einen Besuch lohnt: St-Viateur Bagel. Hier werden die stadtbesten Bagel serviert – seit 1957 in unveränderter Rezeptur. Die Teigkringel werden vor Ort mit der Hand geformt, mit Körnern bestreut und anschließend im Steinofen gebacken, alles vor den Augen der Kunden.

Benoit Daoust/Shutterstock.com

Und das 24 Stunden an sieben Tagen die Woche. Dieser Umstand brachte der Bäckerei auch den Beinamen »24 Hours Bagel Bakery« ein. In dem zugehörigen Café können die Bagel lecker belegt auch gleich verkostet werden, ein idealer Stop für den kleinen (oder wer mag auch großen) Hunger zwischendurch.

Bagel mit Lachs
abogdanska/shutterstock.com

 

Auf dem Asphalt der Weltmeister

Was macht die Stadt mit ihrer berühmten Formel-1-Strecke, wenn dort mal nicht der Große Preis von Kanada stattfindet? Sie als Fahrrad-, Lauf- und Inlineskate-Strecke für alle öffentlich und kostenfrei zugänglich!

Rennstrecke Montreal
Maxi Kore/Shutterstock

 

So kann jeder seine Runden auf der gut vier Kilometer langen, glatt asphaltierten Strecke des Circuit Gilles‑Villeneuve drehen, auf der schon etliche Weltmeister langdüsten. Die berühmte Rennstrecke liegt grandios auf der Île Notre Dame im Sankt-Lorenz-Strom mitten in der Stadt und doch im Grünen.

In die Pedale, los!

Für die Aktiven unter euch haben wir noch einen weiteren Tipp für einen sonnigen Tag in Montréal: der Lachine Canal Bike Path. Nach einigen Bauarbeiten ist der insgesamt 14,5 Kilometer lange Radweg entlang des Lachine Canals nun wieder geöffnet, auch wenn einige Teilstrecken noch über Umleitungen am anderen Flussufer entlangführen.

Fahrradfahrerin
Blubel

Die ebene Strecke am Kanal führt vom Old Port im Herzen der Stadt ins südlich gelegene St. Louis. Auf der etwa einstündigen Fahrt laden zahlreiche Picknick-Tische, Cafés, Kunst am Wegesrand und schöne Ausblicke zum Verweilen ein. Entspannter und natürlicher lässt sich Montréal kaum erkunden!

Kleines Kind auf Fahrradweg
Michal Vrba

Der Fahrradweg ist auch für Familien gut geeignet, in der Stadt kann man unkompliziert Fahrräder leihen, zum Beispiel bei Ma Bicyclette am Startpunkt des Trails.

Fahrradverleih Häuschen in Montreal
Denis Poulin/Tourisme Quebec

 

Ein Eldorado für Vintage und Jazz

Shopping-Queens und -Kings aufgepasst! Montréal ist ein Eldorado für Secondhand-Liebhaber. In den unzähligen Vintage- und Thrift-Shops der Stadt warten so einige Schätze darauf, geshoppt zu werden. In Le Plateau-Mont-Royal reihen sich die Secondhand-Shops aneinander, von hip über billig ist für jeden Secondhand-Shopper etwas dabei.

Paul Stollery

Fast schon Kult ist »Les Folles Alliées« – hier kann man mit etwas Glück tolle Einzelteile erstehen! Wer nicht fündig wird, versucht es einfach eine Ladentür weiter bei »Friperie St. Laurent’s«, das mit einer erstaunlichen Auswahl an alten Magazinen und allerlei Deko aufwartet. Wiederrum eine Tür weiter verkauft auch »Rokokonut« Kitsch aus Retro-Zeiten. Exklusive Secondhand-Ware – eher die Kategorie »neuer Chanel-Suite« – findet sich zum Beispiel in E.R.A. und Sharyn Scott.

Ricks Pics/Flickr.com

In Montréal kommt man darum nicht vorbei: Jazz. Jedes Jahr im Sommer findet in der Stadt das weltweit größte Jazz Festival statt und auch beim abendlichen Bummel durch die Straßen dringt der rhythmische Klang zu jeder Jahreszeit aus den Clubs. Wir empfehlen: Upstairs auf der MacKay Street – casual, bei den Einheimischen sehr beliebt, gutes Essen und Drinks. Und jeden Abend wird natürlich bei toller Atmosphäre live gespielt.

Jean_François Hamelin/Tourisme Quebec

 

Lichtershow im Gotteshaus

Einst war die Notre-Dame-Basilika in Montreals Altstadt die größte Kirche ganz Nordamerikas. Das ist die prunkvolle Kirche aus dem 19. Jahrhundert schon lange nicht mehr, aber trotzdem findet in ihrem Inneren etwas Einzigartiges: Abends können Besucher das Gotteshaus in einem anderen Licht sehen. Denn zu »Aura« tanzen und zucken unzählige Lichtstrahlen in allen Farben die Säulen und hohen Gewölbe entlang. Dramatisch unterlegt wird der Lichtzauber von einer eigens komponierten Orchesterkomposition, die von 32 Musikern in der Kirche samt Orgel aufgenommen wurden. Die Atmosphäre geht sofort unter die Haut.

Basilika Notre-Dame Montreal von außen
Denis Roger/Shutterstock.com

Man kommt aus dem Staunen gar nicht mehr raus, einen kleinen Vorgeschmack bekommt ihr hier:

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Zu jeder Gelegenheit ein Fest

Ihr wollt bei eurem Besuch in Montreal so richtig die Sau rauslassen? Kein Problem, denn diese Stadt ist Hauptstadt der Festivals! Sei es im Winter zum »Igloofest« bei eiskalten Temperaturen und heißen Elektro-Beats im Old Port oder zu Techno-Sounds im Parc Jean-Drapeau beim »Piknic Electronik« an den Sommerwochenenden – oder All-Summer-Long im Beach Club,

Piknik Eletronik
Christian Savard/Tourisme Quebec

 

Nordamerikas größtem Outdoor-Eventspace mit Musik, Cocktails, Strand, Pool und Cabanas. Die Möglichkeiten, in Montréal eine Menge Spaß zu haben, sind schier unendlich – egal zu welcher Jahreszeit.

Und falls ihr die besten Hotels der Stadt sucht, hier haben wir unsere Favoriten für euch zusammengestellt.

 

 

 

 

 

 

 

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