Cross country biking in Whistler Tourism Whistler/Steve Rogers

Eroberst Du das Heart of Darkness?

Es gibt diesen einen Fehler, den viele machen. Zu denken: »Fahrradfahren, das kann ich, also komme ich auch den Berg runter.« Doch wer als Mountainbike-Anfänger einen Downhill-Bikepark befahren will, tut gut daran, einen Kurs zu belegen – gerade wenn er im Whistler Mountain Bike Park in British Columbia seinen Spaß haben will.

Von Stefan Weißenborn

Downhill? In Whistler kein Problem!

Die Anlage am 2.181 Meter hohen Whistler Mountain, bestehend aus rund 50 Trails mit einer Gesamtlänge von etwa 250 Kilometern, gilt als der größte und einer der anspruchsvollsten Downhill-Parks der Welt. Zudem trat der Whistler Mountain Bike Park, als er im Jahr 1998 eröffnete, einen Trend los, der weltweit viele Nachahmer finden sollte.

Schöne Szenerie beim Mountainbiken in Whistler!
Tourism Whistler/Steve Rogers

Mittlerweile kommen jährlich in der Saison 100.000 Biker, die Pisten heruntersausen, die sich »No Joke«, »Heart of Darkness« oder auch »Family Cross« nennen und mit Steilkurven, Rampen und Hindernissen präpariert sind. Analog zum in Whistler ebenfalls populären Skisport gibt es Pisten für absolute Anfänger, aber auch Experten. Gondeln und Lifte werden teils auf den Transport von Fahrrädern umgerüstet.

Trails selbst für Profis geeignet

Viele der Trails genügen auch den Ansprüchen der absoluten Profis der Szene, die manchmal mit bis zu 80 km/h unterwegs sind. Nur wer sattelfest ist, speckige Felsbuckel und mächtiges Wurzelwerk nicht scheut und sämtliche Techniken für perfekte Kurvenfahrten oder Jumps und Drops beherrscht, sollte sich mit dem »Peak Express« auf 1827 Meter wagen, wo die Luft dünn ist und im Sommer noch Schneereste liegen, um dann die Piste »Top of the World« mit höchstem Schwierigkeitsgrad herab zu rasen.

Eine Übersicht über das Areal bekommen Gäste analog zu den Skitouristen, die in der Wintersaison das riesige Skigebiet Whistler-Blackcomb 120 Kilometer nördlich von Vancouver nutzen, anhand eines Pistenplans, der die verschiedenen Schwierigkeitsgrade zeigt. Gebucht werden können Tages- und Mehrtagespässe, das Füntages-Ticket kostet zum Beispiel umgerechnet rund 215 Euro.

Auch für Kurzentschlossene!

Wer nicht mit eigener Ausrüstung anreist, kann sich vor Ort ein Downhill-Bike (ca. 100 Euro/Tag) und Schutzkleidung leihen. Für einen Tageskurs in der Gruppe zahlen Erwachsene etwa 80 Euro. Dort lernt man etwa, wie man die Gelenke schont – indem man bei der Abfahrt O-Beine wie eine fette Kuh macht und die Ellbogen anwinkelt wie ein Huhn seine Flügel, wie einer der Downhill-Lehrer veranschaulicht.

Tipps für Anfänger bekommt ihr in diesem Video!

Eine Tour entlang der  landschaftlichen Höhepunkte wie die Nationalparks der Rockies, den Wells Gray Park, die Küstenberge und den Pacific Rim Nationalpark auf Vancouver Island, hat CRD International hier zusammengestellt. Da sind auch einige Bike-Routen dabei.

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