Ob kurz oder lang, locker oder anspruchsvoll, Küste oder Hinterland: Diese fünf Wanderrouten eignen sich bestens, um der Natur in Nova Scotia auf die Spur zu kommen.
Cape Chignecto Coastal Trail
Nicht nur die Aussicht vom Cape Chignecto Coastal Trail ist atemberaubend – auch einige Teile der Route lassen moderat trainierte Hobbywanderer nach Luft schnappen. Über 53 Kilometer erstreckt sich der Wanderweg entlang der Küste mit Blick auf die Bay of Fundy.
Wer die komplette Route wandern möchte, rechnet am besten drei bis vier Tage ein – genug Zeit, um die vielen kleinen Buchten, Strände und Aussichtspunkte über den bis zu 180 Meter hohen Klippen zu entdecken. Übernachten kann man zum Beispiel auf Campingplätzen und Cabins in der Wildnis.
Duncan’s Cove Coastal Trail
Nur 30 Minuten Autofahrt von Halifax entfernt ist die Natur so pur wie es eben geht. Die Wanderroute Duncan’s Cove liegt innerhalb des gleichnamigen Naturreservats und ist daher weder beschildert noch gibt es irgendwelche Einrichtungen für Wanderer.
Die Aussicht über die Granitklippen und das Meer an der Ostküste der Provinz ist großartig und auch die Meeresbrise ist nicht zu unterschätzen – daher empfiehlt sich zu jeder Jahreszeit der altbewährte Zwiebellook.
Weite Teile der Route sind recht felsig, sodass besonders bei Nässe Vorsicht geboten ist. Ansonsten ist die Wanderroute aber einfach zu bewältigen und man findet entlang des Weges reichlich Gelegenheit, um ein kleines Päuschen einzulegen und die Aussicht zu genießen. Hin und zurück sollte man etwa drei bis vier Stunden einrechnen.
Louisbourg Lighthouse Trail
Leuchttürme gehören zu Nova Scotia wie Poutine zu Québec. Daher ist diese Wanderroute im Nordosten der Provinz sozusagen ein Muss für alle Reisenden, die die Region erkunden möchten.
Die zwei Kilometer lange Route, die auch Gelegenheitswanderer problemlos meistern können, führt an der Küste entlang bis zu dem Ort, wo der erste Leuchtturm Kanadas steht, der 1734 gebaut wurde. Auf dem Weg kann man die wunderschöne Küstenlandschaft, den Hafen sowie die Inseln und die Festung der Louisbourg National Historic Site bewundern.
Liberty Lake Trail
56 Kilometer lang und so abwechslungsreich wie die kanadische Wildnis selbst: Der Liberty Lake Trail in Kejimkujik National Park ist nichts für schwache Nerven bzw. Beinmuskulatur.
Am besten nimmt man sich vier Tage Zeit, um diese Route durch das Hinterland zu erkunden. Das Bild ist geprägt von Wäldern, Mooren, Bächen und Seen. Entlang der Route stehen elf verschiedene Campingplätze zur Auswahl. Eine Nacht sollte man unbedingt im »Campsite 45« verbringen, ein Platz inmitten von Weymouth-Kiefern, der am Morgen seine volle Schönheit entfaltet, wenn die Morgensonne über dem Frozen Ocean Lake aufsteigt.
Cape Split Trail
Perfekt für einen Tagesausflug ist der Cape Split Trail. Ein sechs Kilometer langer Wanderweg auf einer Landzunge mit Blick auf die Bay of Fundy und Minas Basin. Der Weg führt durch Waldgebiete und über grüne Wiesen, die in die majestätischen Klippen münden.
Hier ist Vorsicht geboten: Es gibt es keine Begrenzung und das Erosionsrisiko ist sehr hoch. Am besten genießt man daher die fantastische Aussicht über die Klippen und das Meer aus sicherer Entfernung. Entlang der Route gibt es reichlich Gelegenheiten zum Picknicken, nur übernachten kann man hier nicht. Ist auch nicht nötig, denn die gesamte Tour hin und zurück ist in etwa fünf Stunden zu schaffen.